Für Kim Jong Un ist es ein Prestigeobjekt und hat höchste Priorität. Seit Monaten arbeitet er an der Errichtung von Skiliften in seiner nordkoreanischen Heimat. Das Problem dabei: Nordkorea fehlt es - anders als bei ihrem Nuklearprogramm und ihren Mittelstreckenraketen - am nötigen Know-How, um selbst Skilifte herstellen zu können.
Europa lehnt Lieferung geschlossen ab
Kim Jong Un ist also auf die Hilfe anderer Länder angewiesen. Mit millionenschweren Offerten hat er versucht, Frankreich und Österreich zu Skilift-Lieferungen zu bewegen. Beide Länder aber lehnten das Angebot ab, weil neue Sanktionen gegen Nordkorea erst im März beschlossen wurden. Nun hat Kim Jong Un die Schweiz um Hilfe gebeten, im Wissen um die Neutralität des Alpenstaats. Wie die Washington Post berichtet, hat Nordkorea der Schweiz 7,7 Millionen US-Dollar für die Lifte geboten.
Wütende Antwort des Diktators
Doch auch die Schweiz lehnt Skilift-Lieferungen ins hermetisch abgeriegelte und bitterarme Nordkorea ab. Für Kim Jong Un war die erneute Weigerung eines Landes, ihm seinen Traum zu erfüllen, nun scheinbar zu viel. Über die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA ließ er nach Angaben der Washington Postverlautbaren, dass es eine gravierende Menschenrechtsverletzung sei und eine Politisierung des Sports und Diskriminierung des koreanischen Volkes bedeute.
Liebe zum Skifahren entstand in der Schweiz
Kim Jong Uns Liebe zum Skisport ist während seines Schulbesuchs in der Schweiz entstanden. Allzu gerne würde er nun auch in seiner nordkoreanischen Heimat seiner Leidenschaft nachgehen können. win