Dennis Rodman war schon immer für seine Exzentrik bekannt. Und nun macht er diesem Image wieder alle Ehre: Der ehemalige US-Basketballstar Dennis Rodman hat seine große Wertschätzung für den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bekräftigt. "Er ist zuallererst mein Freund (...) und ich habe ihn sehr gern", sagte Rodman am Montag am Flughafen von Peking, von wo aus er zum vierten Mal nach Nordkorea reisen wollte.
Aus diesem Grund werde er auch nicht Kim auf die Unterdrückung in seinem Land ansprechen. "Ich werde mich nicht hinsetzen und sagen, 'hey Alter, was Du lachst, ist nicht gut'", sagte der exzentrische Sportler. Kim Jong Un soll vor Kurzem seinen Onkel umbringen haben lassen, weil er nicht mehr regimetreu gewesen sein.
Rodman und Kim Jong Un: Gute Freunde
Rodman reist mit mehreren anderen früheren NBA-Stars nach Pjöngjang, um dort am Mittwoch aus Anlass von Kims Geburtstag bei einem Gala-Basketballmatch mitzuspielen. Er hoffe, dass das Spiel "Türen öffnen" könne, um "über bestimmte Dinge reden" zu können, sagte Rodman.
Rodman war in den 1990er Jahren einer der erfolgreichsten Basketballspieler weltweit. Mit Drogen- und Alkoholexzessen und mit Affären unter anderem mit Popdiva Madonna sorgte er für Schlagzeilen. Bei seinem ersten Besuch in Pjöngjang im März letzten Jahres bezeichnete die Legende der Chicago Bulls Kim nach dem gemeinsamen Besuch eines Basketballspiels als "Freund fürs Leben". afp/AZ