Drei Hollywood-Beaus kämpfen um den heißbegehrten Oscar. Als beste männliche Darsteller für den Oscar wurden George Clooney, Brad Pitt und Gary Oldman nominiert. Während George Clooney bereits mit dem Oscar für die beste Nebenrolle ausgezeichnet wurde (Syriana 2006), haben seine Schauspieler-Kollegen noch nie einen Oscar ergattert. George Clooney ist für seine Rolle in "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" für den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" nominiert worden. Auch Brad Pitt hat mit "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" eine neue Chance. Brad Pitt wurde bereits zweimal nominiert. Bislang ging er aber immer leer aus.
Gary Oldmann auch für Oscar nominiert
Der erste Oscar wäre es auch für den Engländer Gary Oldman. Er schaffte es ins Rennen der besten fünf mit seiner Darstellung im John-le-Carré-Spionagefilm "Dame, König, As, Spion". Demián Bichir ist der unbekannteste der fünf Favoriten, obwohl er in seiner Heimat Mexiko ein Star ist. Ihm könnte seine Rolle in "A Better Life" Oscar-Ehren bringen. Zudem hat Jean Dujardin die Chance für die Hauptrolle in "The Artist" - mit zehn Nominierungen der große Favorit der diesjährigen Oscars.
Meryl Streep und Glenn Close
Bei den Schauspielerinnen konkurrieren auch bekannte Größen. Meryl Streep und Glenn Close sind beide für den begehrtesten Filmpreis der Welt als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert. Streep könnte für ihre Rolle als Margaret Thatcher in "Die eiserne Lady" geehrt werden. Close hat als "Albert Nobbs" Aufsehen erregt. Dabei spielt sie im Irland zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts eine Frau, die sich als Mann verkleiden muss, um eine begehrte Anstellung zu bekommen. Close ist in der Maske kaum zu erkennen.
Oscar für Marilyn Monroe-Rolle
Von den anderen drei Favoritinnen ist Michelle Williams die bekannteste. Sie hat die Chance auf Oscar-Ehren als Marilyn Monroe in "My Week with Marilyn". Rooney Mara spielt in der amerikanischen Version von "Verblendung" die Rolle, die im schwedischen Original Noomi Rapace hatte, und kann jetzt mit einem Oscar belohnt werden. Ein Überraschungserfolg des vergangenen Kinojahres war das Rassendrama "The Help". Hauptdarstellerin Viola Davis hat nun ebenfalls die Chance auf einen Oscar.
Der 3-D-Film "Hugo Cabret" und die Stummfilm-Hommage "The Artist" sind die aussichtsreichsten Kandidaten bei den diesjährigen Oscars. "Hugo Cabret" von Regisseur Martin Scorsese wurde am Dienstag in Los Angeles in elf Kategorien für die begehrten Filmpreise nominiert, "The Artist" des französischen Filmemachers Michel Hazanavicius erhielt zehn Nennungen. Der deutsche Regisseur Wim Wenders kann sich mit seinem Film "Pina" Hoffnungen auf die begehrte Trophäe in der Sparte Dokumentarfilm machen.
In der Königsklasse des besten Films des Jahres heimsten außerdem der Sportfilm "Moneyball" mit Hollywood-Beau Brad Pitt und das Pferde-Epos "Gefährten" ("War Horse") von Steven Spielberg je sechs Nominierungen ein. Ebenfalls nominiert sind in dieser Kategorie der Film "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" mit George Clooney, die Südstaaten-Geschichte "The Help", der Woody-Allen-Film "Midnight in Paris", das Drama "The Tree of Life" und die Romanverfilmung "Extrem laut und unglaublich nah". Die Trophäen werden am 26. Februar zum 84. Mal verliehen.