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Nobelpreis 2021: Nobelpreisträger für Medizin, Physik, Chemie, Literatur, Wirtschaft, Frieden - Vergabe heute

Nobelpreise

Das sind die Nobelpreisträger im Jahr 2021

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    Die Nobelpreise 2021 werden im Oktober vergeben. Wer sind die Nobelpreisträger?
    Die Nobelpreise 2021 werden im Oktober vergeben. Wer sind die Nobelpreisträger? Foto: Lovisa Engblom/The Nobel Foundation, dpa (Archivbild)

    2021 werden wieder Nobelpreise in verschiedenen Kategorien vergeben. Seit dem 4. Oktober werden die diesjährigen Nobelpreisträger nach und nach bekanntgegeben.

    Die Auszeichnung gibt es schon seit dem Jahr 1901. Der schwedische Erfinder Alfred Nobel hatte in seinem Testament festgelegt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden solle. Mit den Zinsen sollen nach dem Wunsch von Nobel die Menschen mit Preisen ausgezeichnet werden, "die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben".

    Das Geld wird gleichmäßig auf die fünf Bereiche Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden verteilt. Der "Wirtschaftsnobelpreis" geht als einzige der Auszeichnungen nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel zurück. Er wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet und gilt somit streng genommen nicht als klassischer Nobelpreis. Trotzdem wird er gemeinsam mit den anderen Preisen an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, überreicht.

    Wer sind die Nobelpreisträger 2021? Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, damit Sie immer direkt wissen, wer in diesem Jahr die Nobelpreis-Gewinner sind.

    Nobelpreisträger 2021 im Überblick

    Nobelpreis für Medizin: Gewinner 2021

    Den Medizin-Nobelpreis 2021 erhalten David Julius aus den USA und der im Libanon geborene Ardem Patapoutian. Die beiden Molekularbiologen entdeckten Rezeptoren für Temperatur und Berührung im Körper.

    Die vergangenen Preisträger:

    • 2020: Harvey J. Alter (USA), Michael Houghton (USA) und Charles M. Rice (USA) für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus
    • 2019: William Kaelin (USA), Peter Ratcliffe (Großbritannien) und Gregg Semenza (USA) für die Entdeckung molekularer Mechanismen, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen
    • 2018: James P. Allison (USA) und Tasuku Honjo (Japan) für den Durchbruch bei der Bekämpfung von Krebs mit körpereigenen Immunzellen
    • 2017: Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young aus den USA für die Erforschung der inneren Uhr
    • 2016: Yoshinori Ohsumi (Japan) für seine Forschung zur Selbstverdauung der Zellen
    • 2015: William Campell (Irland), Satoshi Ōmura (Japan), Tu Youyou (China) für die Bekämpfung von Parasiten
    • 2014: John O'Keefe (USA) sowie May-Britt und Edvard Moser (Norwegen) für die Entdeckung eines inneren Navigationssystems im Gehirn

    Nobelpreis für Physik: Gewinner 2021

    Der Physik-Nobelpreis 2021 geht an den Deutschen Klaus Hasselmanndem, Syukuro Manabe (USA) und den Italiener Giorgio Parisi. Die Auszeichnung gilt physikalischen Modellen zum Erdklima.

    Die vergangenen Preisträger:

    • 2020: Reinhard Genzel (Deutschland), Roger Penrose (Großbritannien) und Andrea Ghez (USA) für die Forschung zu Schwarzen Löchern
    • 2019: James Peebles (Kanada/USA), Michel Mayor (Schweiz) und Didier Queloz (Schweiz) für ihre Beiträge zur Geschichte des Universums sowie die Entdeckung eines Exoplaneten
    • 2018: Arthur Ashkin (USA), Donna Strickland (Kanada) und Gérard Mourou (Frankreich) für ihre Forschung zur Laserphysik
    • 2017: Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne aus den USA für die Entdeckung von Gravitationswellen
    • 2016: David Thouless, Duncan Haldane und Michael Kosterlitz aus Großbritannien für ihre Untersuchung von ungewöhnlichen Phasen oder Zuständen von Materie
    • 2015: Takaaki Kajita (Japan) und Arthur B. McDonald (Kanada) für den Nachweis, dass Neutrinos Masse besitzen
    • 2014: Isamu Akasaki, Hiroshi Amano and Shuji Nakamura aus Japan für ihre Erfindung der blauen LED

    Nobelpreis für Chemie: Gewinner 2021

    Der Chemie-Nobelpreis 2021 geht an den deutschen Direktor des Max-Planck-Institutes für Kohleforschung Benjamin List und den Briten David MacMillan für Methoden zur Beschleunigung chemischer Reaktionen.

    Die vergangenen Preisträger:

    • 2020: Emmanuelle Charpentier (Frankreich) und Jennifer Doudna (USA) für die Entwicklung von Methoden zur Erbgut-Veränderung
    • 2019: John Goodenough (USA), Stanley Whittingham (Großbritannien) und Akira Yoshino (Japan) für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien, die in vielen Alltagsprodukten wie Smartphones, Laptops oder E-Fahrzeugen stecken
    • 2018: Frances Arnold, George Smith (USA) und Sir Gregory Winter (Großbritannien) für die Entwicklung von Medikamenten nach Prinzipien der Evolution
    • 2017: Jacques Dubochet (Schweiz), Joachim Frank (USA) und Richard Henderson (Großbritannien) für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie, mit der Biomoleküle sichtbar gemacht werden
    • 2016: Jean-Pierre Sauvage (Frankreich), Sir James Fraser Stoddart (Großbritannien) und Bernard L. Feringa (Niederlande) für die Entwicklung extrem kleiner molekularer Maschinen
    • 2015: Tomas Lindahl (Schweden), Paul Modrich (USA) und Aziz Sancar (Türkei / USA) für ihre Untersuchungen dazu, wie Zellen beschädige DNA reparieren
    • 2014: Stefan Hell (Deutschland) sowie Eric Betzig und William Moerner aus den USA für ihre Entwicklungen von Nanoskopie, um Moleküle innerhalb von Zellen zu verfolgen

    Literaturnobelpreis: Gewinner 2021

    Der Literaturnobelpreis 2021 wurde anAbdulrazak Gurnah verliehen. Er wurde 1948 auf der Insel Sansibar geboren und kam Ende der 1960er Jahre als Flüchtling nach Großbritannien. Er lehrte als Professor für Englisch und postkoloniale Literatur an der Universität Kent.

    Die vergangenen Preisträger, die für ihr literarisches Werk ausgezeichnet wurden:

    • 2020: Louise Glück (USA)
    • 2019: Peter Handke (Österreich)
    • 2018: Olga Tokarczuk (Polen)
    • 2017: Kazuo Ishiguro (Großbritannien)
    • 2016: Bob Dylan (USA)
    • 2015: Swetlana Alexijewitsch (Belarus)
    • 2014: Patrick Modiano (Frankreich)

    Friedensnobelpreis: Gewinner 2021

    Die von den Philippinen stammende Maria Ressa und ihr Journalisten-Kollege, der Russe Dmitri Muratow, haben den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit.

    Die vergangenen Preisträger:

    • 2020: Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen für den Kampf gegen den Hunger
    • 2019: Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed für seine Initiative zur Lösung des Grenzkonflikts zwischen Äthiopien und seinem Nachbarland Eritrea
    • 2018: Nadia Murad (Irak) und Denis Mukwege (Kongo) für den Kampf gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe
    • 2017: ICAN für den Kampf gegen Atomwaffen
    • 2016: Kolumbiens damaliger Präsident Juan Manuel Santos für seine Anstrengungen, den mehr als fünfzig Jahre andauernden Bürgerkrieg in seinem Land zu beenden
    • 2015: Tunesisches Dialog-Quartett für den Einsatz für die Demokratie
    • 2014: Malala Yousafzai (Pakistan) und Kailash Satyarthi (Indien) für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und für das Recht aller Kinder auf Bildung

    "Nobelpreis" für Wirtschaft: Gewinner 2021

    Der Nobelpreis in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften geht 2021 an die drei in den USA forschenden Ökonomen David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens. Eine Hälfte des Preises geht an Card für seine empirischen Beiträge zur Arbeitsmarktökonomie. Angrist und Imbens teilen sich die andere Hälfte für ihre methodischen Beiträge zur Analyse von Kausalbeziehungen.

    Die vergangenen Preisträger:

    • 2020: Paul R. Milgrom (USA) und Robert B. Wilson (USA) für die Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate
    • 2019: Esther Duflo (Frankreich), Abhijit Banerjee (Indien) und Michael Kremer (USA) für ihren experimentellen Ansatz zur Bekämpfung der weltweiten Armut
    • 2018: William D. Nordhaus und Paul M. Romer aus den USA für ihre Arbeiten rund um Klimawandel und technologische Innovation
    • 2017: Richard H. Thaler (USA) für seine Beiträge zur Wirtschaftspsychologie
    • 2016: Oliver Hart (Großbritannien) und Bengt Holmström (Finnland) für ihre Beiträge zur Vertragstheorie
    • 2015: Angus Deaton (Schottland) für seine Analyse von Konsum, Armut und Wohlstand
    • 2014: Jean Tirole (Frankreich) für seine Analysen von Marktmacht und der Regulierung von Märkten

    (AZ)

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