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Newtown: 20 tote Kinder: Entsetzen über Massaker an US-Grundschule

Newtown

20 tote Kinder: Entsetzen über Massaker an US-Grundschule

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    Der Amoklauf an einer Grundschule mit 27 Toten hat die USA in einen tiefen Schock gestürzt. Es handelt sich um eines der schlimmsten Massaker in der Geschichte des Landes.
    Der Amoklauf an einer Grundschule mit 27 Toten hat die USA in einen tiefen Schock gestürzt. Es handelt sich um eines der schlimmsten Massaker in der Geschichte des Landes. Foto: Don Emmert afp

    Die meisten Todesopfer sind zwischen fünf und zehn Jahre alt. Der Amoklauf an einer Grundschule in Newtown mit 27 Toten hat die USA in einen tiefen Schock gestürzt. Es handelt sich um eines der schlimmsten Massaker in der Geschichte des Landes. Bei einer Rede im US-Fernsehen konnte Präsident Barack Obama die Tränen kaum zurückhalten. "Unsere Herzen sind gebrochen", sagte er. Noch liegen die Motive der Tat im Dunklen. Doch die Debatte über die laxen Waffengesetze ist neu entflammt. Waffengegner hielten in der Nacht zum Samstag eine Mahnwache vor dem Weißen Haus ab.

    20-Jähriger als Amokläufer in Newtown identifiziert

    Nach Angaben des TV-Senders CNN identifizierten die Behörden den mutmaßlichen Täter als den 20-jährigen Adam L. Ermittler sprachen von einem "Bild des Grauens". Unter den Toten sind 20 Kinder zwischen fünf und zehn Jahren. Zudem starben in der Schule sechs Erwachsene, darunter die Rektorin und ein Psychologe. Der Amokläufer, der laut Medienberichten ein Sturmgewehr und zwei Pistolen mit sich führte, tötete sich offenbar selbst.

    Das Verbrechen ereignete sich kurz nach Schulbeginn am Freitag in der Kleinstadt Newtown nördlich von New York. Zusätzlich zu den Toten in der Schule habe man die Leiche der Mutter des Amokläufers in einer Wohnung in Newtown gefunden, berichtete CNN. Nancy L. habe als Lehrerin an der Schule gearbeitet. Unklar sei aber, wann sie genau getötet wurde. Auch ist noch nicht offiziell geklärt, ob der Amokläufer ebenfalls für diese Tat verantwortlich ist.

    Todesschütze kam ganz in schwarz in die Grundschule

    Die Bluttat in der Schule spielte sich innerhalb von wenigen Minuten ab, erklärten Ermittler. Nach Berichten von Augenzeugen gab der Amokläufer bis zu 100 Schüsse ab. "Es machte Bang, Bang, ich habe Schreie gehört", schilderte ein Junge die Szene.

    Nähere Angaben über den mutmaßlichen Täter lagen zunächst nicht vor. Es hieß lediglich, er sei bisher nicht polizeiauffällig gewesen. Der TV-Sender CNN sprach von möglichen psychischen Problemen des Mannes, nannte aber keine Einzelheiten.

    Der Mann sei ganz in schwarz gekleidet in die Sandy Hook Elementary School eingedrungen und habe das Feuer eröffnet. Er habe zudem eine schusssichere Weste getragen. Lehrer versuchten in Panik, ihre Schüler in Sicherheit zu bringen. Einige versteckten sich nach Angaben von Augenzeugen in einer Toilette, andere in einem Schrank. Ein Kind berichtete, die Lehrer hätten sie mit der Begründung aus der Schule geführt, dass es dort "ein wildes Tier" gebe.

    Amoklauf in Newtown: Amerika unter Schock

    Newtown-Massaker: Reaktionen auf Twitter

    Nach dem Amoklauf in einer Grundschule in Newtown (US-Staat Connecticut) mit Dutzenden Todesopfern drücken Menschen weltweit unter #newtown ihr Mitleid aus.

    "Bedenke ich die Trauer und den Schmerz der Familien in Newton - so kurz vor Weihnachten - werden meine popeligen Probleme ganz klein."

    "Das darf doch einfach nicht wahr sein... :((("

    "Es macht mich so unglaublich wütend & traurig."

    "Puh. Manche Dinge kriegt man nicht aus dem Kopf. Condolences."

    "Was immer diesen Amoklauf ausgelöst haben mag - es ist unverzeihlich! Mir fehlen die Worte ..."

    "Auch wenn jeden Tag Schlimmes passiert, immer und überall, es gibt dennoch Momente, da stockt einem einfach immer noch der Atem."

    "Some things you can't explain, all you can do is just send positive energy and thoughts to those who need it. Today we pray for you." (Manche Dinge kann man nicht erklären, man kann einfach nur positive Energien und Gedanken denen senden, die sie brauchen. Wir beten für Euch.)

    "You can't go to the mall, you can't go to the movies and now you can't even go to elementary school. Horrible." (Du kannst nicht in das Einkaufscenter, du kannst in kein Kino mehr gehen, und jetzt kannst du nicht einmal mehr in die Grundschule gehen. Schrecklich.)

    "My stomach is in a knot I still can't even believe this." (Ich habe einen Knoten in meinem Bauch und kann das ganze immer noch nicht glauben.)

    "School is one of the few places in the world a kid should always feel safe. Can't imagine what these families are going through." (Die Schule ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen ein Kind sich immer sicher fühlen sollte. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was die Familien gerade durchmachen müssen.)

    "Why." (Warum)

    "A sad day in America!" (Ein trauriger Tag für Amerika)

    "Such a horrible act occurred in newtown today. My heart is breaking for those poor kids and their families. Senseless." (So eine furchtbare Tat erschütterte Newtown heute. Mein Herz bricht, wenn ich an die armen kleinen Kinder und ihre Familien denke. Sinnlos.)

    Die Polizei stellte drei Waffen sicher: Ein halbautomatisches Sturmgewehr und zwei Pistolen. Alle drei Waffen seien legal erworben worden und auf den Namen der Mutter registriert, berichteten Medien.

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    Amerika steht nach der Gräueltat unter Schock, Politiker suchten verzweifelt nach Worten. Obama sagte, derartige Tragödien passierten zu häufig in den USA. Er deutete die Notwendigkeit an, gegen die lockeren Waffengesetzte vorzugehen. Der Gouverneur des Bundesstaates Connecticut, Dan Malloy, sagte: "Das Böse hat unsere Gemeinde besucht. Es ist eine schreckliche Zeit."

    Nach Angaben der Polizei waren 18 der Kinder auf der Stelle tot, zwei weitere starben später im Krankenhaus. Die endgültige Identifizierung der 26 Opfer wird frühestens im Laufe des Samstag abgeschlossen werden. Es handele sich um eine "gewaltige Untersuchung", sagte ein Polizeisprecher. Es gebe derzeit nur eine vorläufige Liste mit den Namen der getöteten 20 Kinder und 6 Erwachsenen. Die Familien seien entsprechend informiert worden.

    Der Todesschütze verübte offenbar Selbstmord: Nach Angaben der Behörden gaben die Polizisten bei ihrem Einsatz keinen Schuss ab. dpa

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