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Technik: Neuer Messenger: WhatsApp plus Facebook ergibt "Whatstabook"?

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Neuer Messenger: WhatsApp plus Facebook ergibt "Whatstabook"?

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    "Whatstabook" wäre eine Kombination aus Whatsapp und Facebook.
    "Whatstabook" wäre eine Kombination aus Whatsapp und Facebook. Foto: Martin Gerten, dpa

    Wohl so gut wie jeder Handynutzer hat die App mit der grünen Sprechblase und dem weißen Telefonhörer installiert: WhatsApp zählt zu den beliebtesten Messaging-Diensten. Seit einigen Jahren gehört das Unternehmen, genauso wie die Foto-Plattform Instagram, zum Imperium von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen jede dieser drei Anwendungen. Facebook allein hat über 2,2 Milliarden aktive Nutzer.

    Spannungen zwischen Mark Zuckerberg und Gründern von WhatsApp und Instagram

    Doch die Übernahme blieb nicht ohne Folgen. Im vergangenen Jahr haben die Gründer von WhatsApp und Instagram das Unternehmen verlassen. Grund seien Spannungen mit Zuckerberg gewesen, der sich immer stärker in die Führung der einzelnen Dienste eingemischt hatte. Und nun bestätigt das Online-Netzwerk, dass es Überlegungen gebe, die Dienste zusammenzulegen.

    Ein Sprecher des Unternehmens sagte der New York Times und der Financial Times: "Wir arbeiten daran, mehr unserer Messaging-Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszustatten, und prüfen Wege, wie man Freunde und Familie über die Grenzen verschiedener Netzwerke hinweg einfacher erreichbar machen kann". Wie dieser Plan konkret umgesetzt werde, stehe aber noch nicht fest.

    Neuer Dienst soll durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Sicherheit erhöhen

    Bisher ist nur beim Chat-Dienst WhatsApp die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von vornherein aktiv. Sie bewirkt, dass nur die Gesprächspartner selbst Zugang zum Inhalt ihrer Nachrichten haben. Auch die Aufweichung dieser Verschlüsselung sei einer der Streitpunkte Zuckerbergs mit den WhatsApp-Gründern Brian Acton und Jan Koum gewesen.

    Bei Facebook-Unterhaltungen mussten Nutzer bisher diese Funktion extra dazuschalten. Der neue Dienst soll wohl den Namen "Whatstabook", also eine Kombination aus Whatsapp und Facebook, tragen. Bei "Whatstabook" soll die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ebenfalls integriert sein, um die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen.

    Eine ehemaliger Facebook-Manager sagte der Financial Times, dass das wahre Ziel von Facebook vermutlich sei, an mehr Kontaktdaten heranzukommen, um potenzielle neue Nutzer zu finden. Nach Datenskandalen um die Datenverarbeitungsfirma Cambridge Analytica fordert die Politik schon seit längerem, dass Facebook sich komplett von den Messaging-Diensten verabschiedet. (AZ mit dpa)

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