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Neuer Gewittersturm richtet Schäden an

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Neuer Gewittersturm richtet Schäden an

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    Neuer Gewittersturm richtet Schäden an
    Neuer Gewittersturm richtet Schäden an Foto: DPA

    Dicke Hagelkörner, Regenmassen und Orkan-Böen machen in Mecklenburg- Vorpommern die Autobahn Rostock-Berlin (A19) und andere Hauptstraßen für Stunden unpassierbar.

    Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden sind in der Nacht zum Freitag heftige Unwetter durch Teile Deutschlands gezogen und haben diesmal vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, über der Mecklenburgischen Seenplatte und Vorpommern erhebliche Schäden angerichtet. Allein im Großraum

    Statt sich an lauen Sommernächten zu freuen, konnten viele Menschen wegen der laut tobenden Gewitter mit ihren sintflutartigen Regenfällen nur schlecht schlafen. Die Feuerwehren hatten zugleich alle Hände voll zu tun. Keller, Unterführungen und manche Straßen laufen voll Wasser, Nebenflüsse treten über die Ufer, Ampeln fallen aus, Dächer werden abgedeckt oder von Blitzen in Brand gesetzt, entwurzelte Bäume stürzen auf Autos. Mehrere Menschen werden leicht verletzt. Schwere Unfälle bleiben aber aus.

    Die Feuerwehr in Frankfurt am Main rückt mehr als 150 Mal aus, im mittelhessischen Kreis Marburg-Biedenkopf mehr als 100 Mal. Ein mit Benzin beladener Tanklastzug wird von umstürzenden Bäumen getroffen. Der Fahrer kommt mit leichten Verletzungen davon. Auf der Autobahn bei Gießen wird ein Lkw-Anhänger von einer Sturmböe umgeweht. Zwischen Marburg und Kassel wird der Zugverkehr wegen Sturmschäden an der Oberleitung eingestellt. An der Grundschule Wittelsberg bei Gießen fällt der Unterricht wegen eines Wasserschadens aus.

    In Rheinland-Pfalz steht das Regenwasser zeit- und stellenweise bis zu 60 Zentimeter hoch auf der Autobahn Saarbrücken-Waidhaus (A6). Ein Kleintransporter versinkt an der Ausfahrt Wattenheim bis zur Stoßstange in den Wassermassen. Der Fahrer bleibt aber unverletzt.

    Mit dem Schrecken kommt auch in Grabowhöfe (Mecklenburg- Vorpommern) ein Autofahrer davon, auf dessen Wagen ein Baum stürzt. Im benachbarten Vielist fährt ein Auto in einen Straßengraben, beide Insassen werden nur leicht verletzt. Ein Blitz setzt ein Wohnhaus in Hanshagen in Nordvorpommern in Brand. "Feuerwehren und THW-Trupps haben alle Hände voll zu tun", sagt Polizeisprecher Torsten Dowe. In den Usedomer Badeorten Heringsdorf und Koserow laufen viele Keller von Wohnhäusern voll Wasser.

    In den nächsten Tagen kommt die Abkühlung - langsam, aber sicher, wie der DWD sagt. "Die große Hitze ist passé", kündigt ein Meteorologe in Stuttgart an. Auch wenn es so manchem bei 26 Grad am Samstag und 23 Grad am Sonntag fürs Schwimmbad wieder zu kalt werden könnte - abgesehen von einzelnen Gewittern und Schauern wird das Wetter nach der Vorhersage der Fachleute am Wochenende gut. "Die Schlafqualität nimmt jedenfalls zu."

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