Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Neue Staffel: "House of Cards" Staffel 5: Das erwartet uns in der neuen Staffel

Neue Staffel

"House of Cards" Staffel 5: Das erwartet uns in der neuen Staffel

    • |
    "House of Cards", Staffel 5: Kevin Spacey kehrt als US-Präsident Frank Underwood auf den Bildschirm zurück.
    "House of Cards", Staffel 5: Kevin Spacey kehrt als US-Präsident Frank Underwood auf den Bildschirm zurück. Foto: J.l.cereijido/dpa

    "House of Cards", Staffel fünf, startet. Kevin Spacey und Robin Wright kehren am 30. Mai als Frank und Claire Underwood zurück. Dann ist der Starttermin der neuen Staffel von "

    House of Cards, Staffel 5: Heute ist Starttermin

    Viele Beschreibungen der Gegenwart unter Donald Trump kommen nicht ohne Zitate von "House of Cards" aus. Als eine der erfolgreichsten und am meisten gelobten TV-Politserien geht das Drama um eine - eigentlich fiktive - US-Präsidentschaft nun in die fünfte Auflage.

    Kevin Spacey, der sinistre US-Präsident Frank Underwood, sagte zuletzt in einem Interview: "Vor allem dieses Mal gibt es jede Menge Zweifel, ob wir es überhaupt noch mit der Wirklichkeit aufnehmen können, und ob die Show nicht unmöglich so verrückt sein kann wie die Wirklichkeit. Meine Antwort: Wartet es doch einfach ab." 

    Robin Wright spielt Underwoods so schöne wie eiskalte Frau Claire. Sie beklagte zuletzt ironisch, Trump habe der Serie einfach alle guten Ideen gestohlen, und das mache es nicht ganz leicht.

    Erpressung und andere Verbrechen hier, angebliche Vetternwirtschaft und düstere Umtriebe im Weißen Haus dort: Verschwimmen Fernsehen und Wirklichkeit? Das Video mit der Ankündigung des Starttermins lief just am 20. Januar zum ersten Mal. Zur Amtseinführung und Vereidigung Donald Trumps.

    Neue Staffel "House of Cards" bei Netflix und Sky

    Nun startet die Serie auf Sky Atlantic und im amerikanischen Netflix komplett, nach der Ausstrahlung der Doppelfolgen bei Sky (jeweils Dienstags) dann auch im deutschen

    Zum Ende von Staffel vier waren die Underwoods es leid, die Herzen der Menschen zu gewinnen. Stattdessen wollten sie mit Angst und Schrecken regieren: "Wir erzeugen den Terror." Frank hat sich vom machthungrigen Kongressabgeordneten South Carolinas skrupellos bis zur Nummer eins hoch gebissen, nun soll der letzte Schritt folgen: Claire den Weg an die Spitze zu bahnen. Immerhin hat Frank nun einen Mordvorwurf am Hals. Er wird Claire doch nicht final im Weg stehen?

    Der Trailer zu Staffel fünf macht düster klar, was die Underwoods von Demokratie halten. Gar nichts.

    Rasant geschnittene Ausschnitte des Kommenden untermalt Frank Underwoods ölige Stimme mit kalter Bedrohlichkeit: "Die Amerikaner wissen nicht, was gut für sie ist. Ich weiß genau, was sie brauchen. Wir sagen ihnen, was sie denken und fühlen sollen. Sie sind wie kleine Kinder. Wir müssen ihre klebrigen Händchen halten und ihre schmutzigen Mündchen abwischen. Ihnen beibringen, was richtig und was falsch ist. Zu ihrem Glück haben sie mich." Und an Claires Adresse: "Sie haben Dich."

    House of Cards: Trailer zu Staffel 5

    Netflix hielt sich mit Informationen zu Staffel fünf bedeckt. Der Trailer zeigt nun immerhin die Figuren Doug Stamper, Will Conway, Tom Yates, Tom Hammerschmidt und Catherine Durant. Nichts zu sehen war dagegen von Oscar-Preisträger Mahershala Ali ("Moonlight"), er spielt Remy Danton.

    Um die Neuauflage ranken sich im Netz reichlich Gerüchte. So könnte Frank Underwood einen weiteren Anschlag womöglich nicht überleben. Sollte Claire dabei eine Rolle spielen, wäre dies das logische Ende einer entfremdeten Zweckehe, die von kühler Effizienz in nackten Hass changiert. Auch von einem neuen Gegenspieler wird geraunt, gespielt von Anthony Hopkins oder Sigourney Weaver. Bestätigt wird das freilich nicht.

    Das ist Donald Trump

    Donald Trump ist der aktuelle Präsident der USA. Fakten und Zahlen zu ihm.

    Donald Trump, geboren am 14. Juni 1946, ist das vierte von fünf Kindern des Immobilienunternehmers Frederick Trump Jr. und seiner Frau Mary Anne MacLeod.

    Trumps Großeltern Frederick Trump und Elisabeth Christ stammen aus Kallstadt in der Pfalz und waren nach Amerika ausgewandert.

    Trump studierte Wirtschaftswissenschaft an der Fordham University in New York und an der renommierten Wharton School in Philadelphia.

    Schon als Student machte Trump sich selbstständig, indem er mit einem vom Vater gestellten Startkapital von 200.000 Dollar preiswert marode Häuser erwarb, sanierte und teuer weiter verkaufte.

    1974 übernahm er das Unternehmen des Vaters und realisierte Bau- und Hotelprojekte in den USA und anderen Ländern. Zu den bekanntesten zählen in New York der Trump Tower, der Trump World Tower sowie das Trump Building.

    Die Geschäftsfelder des Donald Trump sind vielfältig: Er investierte in Aktien, besitzt eine Modelagentur und betreibt 18 Golfplätze. Aus dem Geschäft mit Spielbanken und einer eigenen Fluglinie zog er sich dagegen zurück.

    Trump veröffentlicht 16 Bücher, die als Ratgeberliteratur von Verhandlungs- und Geschäftspraxis handeln.

    Trump hatte immer wieder kurze Gastauftritte in Filmen und Fernsehserien, wie in Kevin – Allein in New York, Der Prinz von Bel-Air oder Sex and the City. 2004 und 2015 war Trump Gastgeber der US-amerikanischen Comedy-Show Saturday Night Live des Senders NBC.

    Donald Trump heiratete 1977 das tschechische Model Ivana Marie Zelníčková, mit der er drei Kinder hat. 1992 folgte die Scheidung. Trump war kurzzeitig mit Carla Bruni liiert, der jetzigen Gattin des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Von 1993 bis 1999 hieß Trumps Ehefrau Marla Maples. Mit der Schauspielerin hat er eine Tochter.

    2005 heiratet er das Model Melania Knauss, mit der er einen weiteren Sohn hat. Inzwischen ist er achtfacher Großvater.

    Trump ist ein politisches Chamäleon: 1987 registriert er sich bei den Republikanern, wechselt 1999 zur Independence Party, 2001 zu den Demokraten und 2009 wieder zu den Republikanern.

    Im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft im Jahr 2016 provozierte Trump mit rassistischen und sexistischen Aussagen. Er beleidigte Behinderte und drohte, seine Konkurrentin Hillary Clinton ins Gefängnis zu schicken.

    Bei der US-Wahl am 8. November 2016 gelang es ihm dennoch, eine deutliche Mehrheit der Wahlmänner hinter sich zu vereinen.

    Underwoods Rücksichtslosigkeit, sein Biegen der Realität, die Eiseskälte der Macht und die amoralische Verkommenheit des Washingtoner Politzirkus' galten seit dem Start der Serie 2013 zwar als hervorragendes Fernsehen, aber doch als Übertreibung. Das war vor der Ära Trump.

    Nun ist Serienschöpfer Beau Willimon in Nummer fünf nicht mehr dabei. Das nährte nicht nur Gerüchte um ein komplettes Ende von "House of Cards", es näherte Serie und Wirklichkeit auch nochmals an. Underwood-Gründer Willimon hatte Pläne zur Gründung einer Gruppe für aktiven Widerstand - gegen Donald Trump.

    Jedenfalls: Nach 13 Folgen folgt das Ende. Zumindest für die fünfte Staffel. dpa/AZ

    Lesen Sie auch:

    Mehr als "House of Cards": Das sind die aktuellen Serien-Highlights

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden