Charlie Sheen hat, nach den Eskapaden der vergangenen Wochen, womöglich wieder einen Auftrag an Land gezogen. Der Schauspieler, ehemals Hauptdarsteller der Erfolgsserie "Two and a Half Men", steht angeblich in Verhandlungen über eine Serie, die bereits ab Januar produziert werden könnte.
Das Promi-Portal TMZ berichtet unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle, dass diese Serie eigens für den 45-jährigen Skandalmagneten geschrieben würde. Angeblich soll der Vertrag noch diese Woche in trockene Tücher gewickelt werden. Potentielle Arbeitgeber scheinen die Skandale und Affären Sheens als nicht abzuschrecken. Aber wehe, man verscherzt es sich mit dem 45-Jährigen.
Sheen war zuvor der Star von "Two and a Half Men", bevor er den Produzenten der Serie, Chuck Lorre, als "vergiftete kleine Made" bezeichnete und sich auch mit dem amerikanischen Sender CBS, der die Serie ausstrahlt, anlegte. Sheen wurde daraufhin gefeuert, seine Rolle aus der Serie gestrichen. Seine Nachfolge tritt Schauspieler Ashton Kutcher, Ehemann von Demi Moore, an. Dieser wird allerdings nicht in Sheens Rolle des "Charlie Harper" schlüpfen, sondern eine neue Figur spielen. "Two and a Half Men" zählt zu den erfolgreichsten Comedy-Serien aller Zeiten in den USA. Trotz Sheens privater Eskapaden und Aussetzer sahen zuletzt 15 Millionen Zuschauer die aktuellen Episoden. Sheen verdiente angeblich 1,5 Millionen US-Dollar pro Folge.
"Charlie Harper" hatte nicht nur den Vornamen mit seinem Schauspieler gleich. Kritiker und Fans der Serie sagte nicht selten mit einem Augenzwinkern, dass Sheen sich eigentlich nur selbst spielen musste. Folglich kennt sich der Schauspieler mit Rollen aus, die ihm auf den Leib geschrieben sind. Bleibt nur das Problem für Serienmacher, nicht nur mit der Filmfigur "Charlie" umgehen zu müssen, sondern auch mit dem realen Gegenstück. Denn bei all seinen Eskapaden kann es durchaus schwierig sein, eine Versicherung für die geplante Serie zu finden, die etwa bei Ausfällen zahlt.
Beim Namen Sheens schrillen nämlich in vielen amerikanischen Versicherungsbüros die Alarmglocken. Mehrere Internet-Portale zitieren Dennis Reiff, Inhaber der New Yorker Versicherungsagentur Reiff&Associates, spezialisiert auf Vermittlung von Versicherungen für die Unterhaltungsbranche, mit den Worten: "Sheen ist wahrscheinlich unversicherbar."