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Neue Details: Onkelz-Sänger: Mit 200 Sachen Unfall verursacht

Neue Details

Onkelz-Sänger: Mit 200 Sachen Unfall verursacht

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    Der Unfall, in dem ein Böhse-Onkelz-Musiker beteiligt gewesen sein soll.
    Der Unfall, in dem ein Böhse-Onkelz-Musiker beteiligt gewesen sein soll.

    Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat Beweise für eine Unfallflucht des Sängers der ehemaligen Rockband Böhse Onkelz, Kevin Russell, vorgelegt. "Es gibt deutliche Anhaltspunkte, dass er gefahren ist", sagte Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu am Mittwoch. Eine DNS-Spur des 46-Jährigen sei an dem Fahrerairbag des Unfallwagens gefunden worden, der am Silvesterabend einen schweren Unfall verursacht hatte.

    Ferner habe eine Analyse von Kfz-Sachverständigen ergeben, dass der Wagen bei dem Unfall eine Aufprallgeschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer pro Stunde hatte.

    Informationen, wonach Russell zum Unfallzeitpunkt keinen Führerschein hatte, seien unzutreffend, da er über eine irische Fahrerlaubnis verfüge, die auch in der Bundesrepublik gültig sei. Derzeit lägen keine Haftgründe für den Beschuldigten vor, da er über einen festen Wohnsitz in einem EU-Land verfüge und eine Sicherheitsleistung hinterlegt habe, fügte Möller-Scheu hinzu.

    Die Ermittlungen würden "zügig weitergeführt". Es müssten noch Zeugen vernommen und das Gutachten des Verkehrssachverständigen abgewartet werden.

    Bei dem Zusammenstoß auf der A 66 zwischen Zeilsheim und Kelkheim hatte der Unfallfahrer mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit überholt und war beim Einscheren mit einem anderen Wagen kollidiert. Beide Fahrzeuge gerieten ins Schleudern und prallten gegen die Leitplanke. Dabei fing das Fahrzeug der 19 und 21 Jahre alten Unfallopfer Feuer.

    Sie befanden sich zeitweise in Lebensgefahr und sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch immer nicht vernehmungsfähig. Der Unfallverursacher ließ sein Auto auf einem Feld stehen und flüchtete zu Fuß.

    Russell hatte geleugnet, am Steuer des Unfallautos gesessen zu haben. Der Halter des Wagens hatte indes ausgesagt, diesen an den Sänger der 2005 aufgelösten Band Böhse Onkelz ausgeliehen zu haben. (dpa, ddp, AZ)

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