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Neresheim: Millionen-Fund im Kloster: Verdacht der Geldwäsche

Neresheim

Millionen-Fund im Kloster: Verdacht der Geldwäsche

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    Im Kloster Neresheim ist ein Millionen-Vermögen aufgetaucht.
    Im Kloster Neresheim ist ein Millionen-Vermögen aufgetaucht. Foto: Archivbild

    Der Leiter der Benediktiner-Abtei sei im Nachlass eines gestorbenen Abtes auf rund vier Millionen Euro gestoßen, teilte das Kloster in einer Stellungnahme mit und bestätigte einen Spiegel-Bericht. Nach dem rätselhaften Millionen-Fund ermittelt nun die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Geldwäsche. Die Akten lägen beim Landeskriminalamt Düsseldorf, sagte ein Sprecher der Spiegel-Bericht.

    Kloster Neresheim: Von dem Vermögen wusste bisher niemand

    Das Geld liegt auf zwei Konten, die auf den Namen des Klosters laufen. Die Leitung des Klosters ließ erklären, dass man nicht wisse, woher das Geld komme - und dass man auch keine Ansprüche darauf erhebe. Ein Krefelder Anwalt hingegen behauptet, Teile des Gelds gehörten ihm. Mehrere Gerichte haben aber gegen ihn entschieden. Hintergrund soll auch ein Streit mit einem Krefelder

    Der Kloster-Leiter, Pater Albert Knebel, erklärte zudem über eine Kommunikationsagentur zu dem Millionen-Fund: "Weder war dieses Vermögen bisher in der Buchführung des Klosters berücksichtigt, noch war es der Kloster-Verwaltung, meinen Mitbrüdern oder mir bekannt. Unser vordringliches Interesse gilt daher der Aufklärung der Herkunft dieses Vermögens." 

    Über die rätselhaften Millionen seien unter anderem die Landesregierung, die Landesfinanzverwaltung und das Bistum informiert. Das Benediktinerkloster Neresheim liegt etwa 60 Kilometer nördlich von Ulm und ist ein beliebtes Ausflugsziel. dpa

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