Kurz vor Saisonbeginn am Mount Everest gibt der tauende Schnee in Nepal die Körper verunglückter Bergsteiger frei. Tourenveranstalter fordern staatliche Unterstützung bei der Bergung der Leichen dieser am Berg gestorbenen Kletterer. "Wir können bei der Bergung helfen, brauchen dafür aber eine Genehmigung der Regierung", sagte Damber Parajuli, Vorsitzender des Verbandes für Reiseveranstalter am Donnerstag in Nepal.
Etwa 200 Leichen sollen Schätzungen zufolge in der Region unter dem Schnee begraben liegen. Todesursachen sind nach Angaben der nepalesischen Bergsteiger-Vereinigung meist Höhenkrankheit oder Stürze. Eine Bergung und Rückführung der Körper aus hohen Lagen sei oft mit zu großem Aufwand verbunden.
Mehr als 400 Menschen bei Versuch, en Mount Everest zu besteigen, gestorben
Hunderte Bergsteiger versuchen alljährlich während der Saison zwischen April und Mai, den weltweit höchsten Berg Mount Everest (8848 Meter) oder andere Gipfel des Himalaya zu erklimmen. Mehr als 400 Menschen sind bei dem Versuch bereits gestorben.
Am Donnerstag (Ortszeit) wurde ein 64-jähriger Japaner tot am Fuß einer 800 Meter hohen Klippe in der Region Annapurna gefunden. Seine Leiche konnte nach Angaben der örtlichen Polizei geborgen werden. (dpa)