Vor der Küste Neuseelands gibt es weiter Probleme mit dem havarierten Container-Schiff "Rena": Schwere See behindert die Bergungsarbeiten. Der vor knapp zwei Monaten auf ein Riff gelaufene Frachter hat schwere Schlagseite und könnte jederzeit auseinanderbrechen . Angesichts der bis zu drei Meter hohen Wellen sei es derzeit unmöglich, weitere Container von Bord des Schiffes zu holen, teilte die neuseeländische Schifffahrtsbehörde MNZ mit.
Nur 25 Container wiedergefunden
An Deck befinden sich noch rund 1100 Container, einige davon mit Gefahrgut. Fast 90 der Behälter waren in den vergangenen Wochen ins Meer gestürzt, nur 25 davon wurden bislang wiedergefunden. Von Bord geborgen wurden bisher nach Angaben der Behörden 166 Container . Fast alle davon sind inzwischen an Land bearbeitet, berichtet die neuseeländische Zeitung "New Zealand Herald". Um sicherzustellen, dass die riskante Bergung auch bezahlt wird, beansprucht die damit beauftragte niederländische Spezialfirma nach Medienberichten bis zu 80 Prozent des Werts der Ladung.
Rund 360 Tonnen Schweröl im Meer
Das in Liberia registrierte Schiff war am 5. Oktober rund 22 Kilometer vor der Küste von Tauranga im Norden Neuseelands auf das Riff gelaufen. Wegen der Havarie gelangten rund 360 Tonnen Schweröl in den Pazifik und verursachten Neuseelands bislang größte Umweltkatastrophe im Meer. (bs, dpa)