Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Naturkatastrophe: Erdbeben auf den Philippinen: Mindestens 43 Tote

Naturkatastrophe

Erdbeben auf den Philippinen: Mindestens 43 Tote

    • |
    Bei dem starken Erdbeben auf den Philippinen sind nach neuen Angaben mindestens 43 Menschen gestorben. Eine anfängliche Tsunami-Warnung hatten die Behörden wieder aufgehoben.
    Bei dem starken Erdbeben auf den Philippinen sind nach neuen Angaben mindestens 43 Menschen gestorben. Eine anfängliche Tsunami-Warnung hatten die Behörden wieder aufgehoben. Foto: dpa

    Bei dem starken Erdbeben auf den Philippinen sind nach neuen Angaben mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Armee am Montag mit. Zuvor hatten die Behörden über 14 Tote berichtet.

    Tsunami-Gerüchte: Panik auf Negros und Cebu

    In mehreren Städten auf den Inseln Negros und Cebu brach Panik aus, als über Mobiltelefone Gerüchte über einen heranrollenden Tsunami die Runde machten. Eine anfängliche

    Der Erdstoß der Stärke 6,8 ereignete sich in der Mittagszeit (Ortszeit) in einer Tiefe von 46 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Das Zentrum lag demnach im Meer zwischen den dicht besiedelten Inseln Negros und Cebu, 70 Kilometer nördlich der Stadt Dumaguete. Mehrere Stunden später erschütterte ein Nachbeben der Stärke 6,2 die Region.

    Mehrere Gebäude eingestürzt

    Mehrere Gebäude stürzten auf den beiden Inseln ein, in Straßen und Brücken entstanden riesige Risse, wie die Behörden mitteilten. In Cebu auf der gleichnamigen Insel brach Panik aus, als die Erde bebte. In der zweitgrößten Stadt des Landes, einem beliebten Touristenziel, zerbarsten Fenster, in Hauswänden bildeten sich Risse. Zahlreiche Hotelgäste flüchteten sich in höhere Stockwerke.

    "Hier gehen Nachrichten über Tsunami-Wellen um, wir versuchen unser Bestes, um die Leute zu beruhigen", sagte Barbi Patino vom 17-stöckigen Parklane International Hotel in Cebu der Nachrichtenagentur AFP am Vormittag. Das Anti-Tsunami-Zentrum auf Hawaii gab zunächst eine Warnung heraus und forderte die Bevölkerung auf Negros auf, sich von den Stränden fernzuhalten.

    Philippinen: Bereits am Samstag ein Erdbeben

    Bereits am Samstag hatte es ein Erdbeben der Stärke 6,0 vor der philippinischen Küste gegeben. Die Inselgruppe liegt auf dem pazifischen Feuerring, an dem tektonische Erdplatten aneinander stoßen. Dies führt zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (afp, AZ)

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden