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Nach Wahl: Papst Franziskus trifft sich mit Vorgänger Benedikt XVI.

Nach Wahl

Papst Franziskus trifft sich mit Vorgänger Benedikt XVI.

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    Papst Franziskus will Vorgänger Benedikt XVI. besuchen.
    Papst Franziskus will Vorgänger Benedikt XVI. besuchen. Foto: Ciro Fusco dpa

    Papst Franziskus will Vorgänger Benedikt XVI. besuchen: Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, wird Franziskus am Samstag kommender Woche mit dem Hubschrauber zur päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo in der Nähe von Rom fliegen, wo sich Benedikt XVI. seit seinem Rücktritt vergangenen Monat aufhält. Die beiden Männer würden zusammen zu Mittag essen.

    Papst Franziskus würdigt Vorgänger Benedikt XVI.

    Franziskus würdigte seit seiner Wahl am Mittwoch bereits mehrfach die Verdienste des emeritierten Papstes, noch am Abend seiner Wahl telefonierte er mit seinem Vorgänger. Der Papst will außerdem die Staatschefin seines Heimatlandes Argentinien empfangen.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Kirchner mit unterkühlter Beziehung zu Franziskus

    Das Treffen mit Cristina Kirchner finde am Montag um 12.50 Uhr in der Casa Santa Marta, der derzeitigen Residenz des Papstes, statt, teilte der Vatikan mit. Die Präsidentin nimmt am nächsten Tag auch an der Messe zur Amtseinführung des Papstes teil. Bislang unterhielt Kirchner eine unterkühlte Beziehung zu dem Geistlichen, unter anderem wegen Differenzen hinsichtlich der Einführung der Homo-Ehe in Argentinien im Jahr 2010. (afp, AZ)

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