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Nach Massenpanik: DSDS: Schwere Vorwürfe gegen Oberhausen

Nach Massenpanik

DSDS: Schwere Vorwürfe gegen Oberhausen

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    Jugendliche sitzen vor Sanitätszelten in Oberhausen. Bei einer Autogrammstunde der DSDS-Kandidaten war der Andrang so groß, dass Panik ausbrach. dpa
    Jugendliche sitzen vor Sanitätszelten in Oberhausen. Bei einer Autogrammstunde der DSDS-Kandidaten war der Andrang so groß, dass Panik ausbrach. dpa

    Nach der Massenpanik bei einer DSDS-Autogrammstunde (Deutschland sucht den Superstar) in Oberhausen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) große Vorwürfe gegen die Stadt in Nordrhein-Westfalen erhoben. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte DPolG-Chef Rainer Wendt: "Diese fatale Autogrammstunde hätte niemals stattfinden dürfen. Sie ist das Ergebnis eines Komplettversagens der Stadt

    Die Verantwortlichen hätten wohl aus der Tragödie der Love-Parade im benachbarten Duisburg nichts gelernt. "Es  ist unfassbar, wie leichtfertig die Sicherheitsrisiken einer  Autogrammstunde mit tausenden Fans in Oberhausen ignoriert wurden." Die Stadt Oberhausen hätte die Veranstaltung mit den DSDS-Stars in dieser Größe auf keinen Fall auf bloßen Zuruf des Veranstalters CentrO einfach abnicken dürfen, erklärte Rainer Wendt.

    DSDS: Kommerz vor Sicherheit?

    Auch die Verantwortlichen des Einkaufszentrums kritisierte der  Sicherheitsexperte scharf. "Offenbar ging ihnen Kommerz vor  Sicherheit. Sie durften sich als Veranstalter nicht blind auf die  RTL-Schätzung zum Fanaufkommen verlassen." Zumal es nicht der erste  Fall einer Panik wegen unerwartet großen Andrangs bei einer  DSDS-Autogrammstunde von

    Wendt forderte nach den dramatischen Ereignissen von Oberhausen, "die Genehmigungsverfahren für größere Veranstaltungen drastisch zu  verschärfen". "Erforderlich ist künftig eine genauere  Plausibilitätskontrolle der Besucherzahlen, die von Veranstaltern  angekündigt werden." Außerdem müsse die Polizei ein Vetorecht bekommen. "Ohne das ausdrückliche Einverständnis der

    DSDS-Autogrammstunde: 20.000 statt 5000 Fans

    An diesem Wochenende waren bei einer überfüllten Autogrammstunde in Oberhausen mit Kandidaten der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS 2011) 60 Personen verletzt worden. Statt der erwarteten 5000 Fans waren rund  20.000 Menschen nach Oberhausen in Nordrhein-Westfalen gekommen. AZ/dpa/afp

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