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Mutmaßlicher dreifacher Kindermörder: Prozess gegen den "Maskenmann" hat begonnen

Mutmaßlicher dreifacher Kindermörder

Prozess gegen den "Maskenmann" hat begonnen

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    Der mutmaßliche dreifache Kindesmörder Martin N. versteckt zu Beginn der Verhandlung im Landgericht Stade sein Gesicht. Foto: Carmen Jaspersen dpa
    Der mutmaßliche dreifache Kindesmörder Martin N. versteckt zu Beginn der Verhandlung im Landgericht Stade sein Gesicht. Foto: Carmen Jaspersen dpa

    Das Erste, was von dem als "Maskenmann" bekannten Angeklagten Martin N. zu sehen ist, sind seine Hände: Klein und auffallend gepflegt halten sie eine Mappe, um sein Gesicht zu verbergen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat am Montag der Prozess gegen den mutmaßlichen dreifachen Kindermörder Martin N. vor dem Landgericht Stade begonnen. Die Staatsanwaltschaft legt dem als "Maskenmann" oder "schwarzer Mann" bekannt gewordenen 40-Jährigen die Morde an drei Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren sowie 20 Missbrauchstaten zur Last.

    Der erste Prozesstag endete bereits nach einer halben Stunden

    Dabei soll er aus niederen Beweggründen, Heimtücke und um andere Straftaten zu verdecken, gehandelt haben. N. soll seine Opfer ab 1992 in Schullandheimen, Zeltlagern und in Bremer Wohnhäusern missbraucht oder sie von dort aus verschleppt haben. Der jahrelang gesuchte Mann war im April in Hamburg festgenommen worden. Die Vereidigung kündigte für den nächsten Verhandlungstag am 26. Oktober eine ausführliche Erklärung des Angeklagten an.

    Der erste Prozesstag endete bereits eine halbe Stunde nach Beginn. Es wurde lediglich die Anklage verlesen. N. hatte den Gerichtssaal in Handschellen betreten, wobei er sich eine rote Mappe vor das Gesicht hielt. Der Angeklagte trug einen dichten Bart. Zum Prozessauftakt waren die Eltern der drei ermordeten Kinder sowie ein Missbrauchsopfer anwesend, die als Nebenkläger auftreten. dapd

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