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Musikantenstadl: Ausgeschunkelt: Andy Borg ist zu alt für den "Stadl 2.0"

Musikantenstadl

Ausgeschunkelt: Andy Borg ist zu alt für den "Stadl 2.0"

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    Der österreichische Moderator und Sänger Andy Borg soll nicht länger Gastgeber beim "Musikantenstadl" bleiben.
    Der österreichische Moderator und Sänger Andy Borg soll nicht länger Gastgeber beim "Musikantenstadl" bleiben. Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Adiós Amor! Da half auch Haarefärben nichts. Andy Borg muss den Musikantenstadl verlassen. Mit 54 Jahren sei er zu alt, lautet das knallharte Urteil der TV-Programm-Macher. Ganz neu ist der Jugendwahn beim Senioren-Fernsehen nicht. Ähnlich ist es schon Borgs Vorgänger Karl Moik, damals 67, ergangen. Ihm wurde ebenfalls Knall auf Fall aus Altersgründen „Servus und pfüat Gott“ gesagt.

    Die künftige Sendung soll verstärkt jüngere Zielgruppen ansprechen, argumentiert der federführende ORF in Wien. Intern heißt das Projekt: „Stadl 2.0“ – was immer man sich darunter auch vorzustellen hat. Im Juni jedenfalls darf sich Borg noch mit einem Musikantenstadl, einem Sommer-Open-Air aus der Arena in Pula (Kroatien), verabschieden. Dann ist finito. Ein Nachfolger, der die Sendung über 2015 hinaus moderieren darf, steht bisher nicht fest.

    Rausschmiss beim Musikantenstadl: Kollegen bedauern Andy Borg

    Trost könnte dem Geschassten der Beistand der Fans sein. Zig Beiträge finden sich im Gästebuch seiner Internetseite. Monika aus Issum am Niederrhein schreibt: „Hallo lieber Andy, einen Musikantenstadl ohne dich können wir uns nicht vorstellen.“ Ein anderer Fan wirft ein: „Es tut mir leid, dass du nicht weitermachen darfst. Leider typisch. Man soll bis 70 arbeiten und ist angeblich mit 50 schon zu alt. So etwas müsste gesetzlich verboten werden.“

    Auch die Kollegen bedauern Borg. Allen voran Andreas Gabalier, der als Nachfolger im Gespräch war: „Ich hatte 2009 meinen ersten großen TV-Auftritt im ,Musikantenstadl’. Es tut mir leid, dass Andy die Show aufgeben muss. Er war die perfekte Besetzung!“ Gabalier sieht sich aber nicht als sein Nachfolger: „Das ist für mich nicht denkbar.“

    Borg kam nie an die Popularität eines Karl Moik heran. Immerhin hat sich der künftige Frührentner musikalisch halbwegs gehalten. Sein letztes Album landete in Österreich noch auf Platz vier der Charts (Deutschland Platz 40).

    Andy Borg: es schmerzt

    Die bisherige Karriere kann sich trotz eines nicht wirklich herausragenden Talents sehen lassen. Als Andreas Adolf Meyer wurde der Sänger und Moderator am 2. November 1960 in Wien geboren. Er machte nach der Realschule eine Ausbildung zum Mechaniker und trat 1981 in der ORF-Talentshow auf – die Chance für eine Karriere als Sänger. Und tatsächlich: Sein erster Schlager „Adiós Amor“ verkaufte sich mehr als 14 Millionen Mal. Es sollte sein erfolgreichster sein.

    Borg lebt mit seiner zweiten Frau Birgit bei Passau. Er hat aus erster Ehe zwei Kinder. Seinen Abgang kommentiert er so: „Ich habe mir so sehr gewünscht und dafür gekämpft, dass der Stadl weitergeht. Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr dabei bin, schmerzt natürlich.“ Immerhin, der Stadl bleibt erhalten. Aber wer beerbt Borg? Stefan Mross, Beatrice Egli und Helene Fischer gehören zum Kandidatenkreis.

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