Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Munderkingen: GEZ-Kontrolleurin zeigte Hitlergruß

Munderkingen

GEZ-Kontrolleurin zeigte Hitlergruß

    • |
    Die GEZ.
    Die GEZ.

    Eine GEZ-Kontrolleurin aus Ulm soll einem Gastwirt in Munderkingen den Hitlergruß gezeigt und ihn beleidigt haben. Die Frau steht deshalb nun vor Gericht.

    Das die 54-Jährige nicht wissen wolle, wie überhaupt ein Hitlergruß gehe, nahm ihr der Richter nicht ab. Wie die Südwestpresse berichtet, war die Frau mit ihrem Mann bereits eine Woche vor dem Eklat in die Wirtsstube gekommen. Beide arbeiten als "Fahnder" für die GEZ. Sie wollten kontrollieren, ob der Gastronom alle Fernseh- und Radiogeräte angemeldet hat. Der Wirt soll mehrmals gesagt haben, dass er kein Radio habe. Irgendwann habe er die beiden aufgefordert zu gehen.

    Eine Woche später erschien wieder die GEZ-Kontrolleurin, um eine der Mieterinnen in der Gaststätte zu kontrollieren. Diese war nicht da, sondern nur der Wirt, der aus Kroatien stammt. Nun soll die Frau den Mann beschimpft haben. Die Südwestpresse zitiert aus der Anklageschrift, die der Staatsanwalt im Prozessauftakt vorlas: "Sie sagte dem Geschädigten, dass er ein Schwarzseher und ein Schwarzhörer sei, sich waschen solle und hingehen solle, wo er herkomme". Dann habe sie salutiert und den Hitlergruß gezeigt. Die Frau des Wirts sah dies auch.

    Der Richter glaubte dem Wirt. Ein Hitlergruß sei nicht duldbar. Die GEZ-Kontrolleurin hat die Beleidigung laut dem Medienbericht zum Teil eingeräumt. Sie muss nun eine Geldstrafe zahlen. AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden