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München: War Maddie McCann mit deutscher Familie am Flughafen München?

München

War Maddie McCann mit deutscher Familie am Flughafen München?

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    Madeleine «Maddie» McCann würde heute wohl so aussehen. Die London Metropolitan Police hat im April dieses Bild veröffentlicht. Es gebe neue Beweise, dass Maddie noch leben könne.
    Madeleine «Maddie» McCann würde heute wohl so aussehen. Die London Metropolitan Police hat im April dieses Bild veröffentlicht. Es gebe neue Beweise, dass Maddie noch leben könne. Foto: London Metropolitan Police

    Der Fall Maddie McCann bewegt seit Jahren die Menschen rund um den Globus. Das kleine Mädchen war am 3. Mai 2007 im Alter von fast vier Jahren in einer portugiesischen Ferienanlage in Praia da Luz verschwunden. Ihre Eltern starteten darauf eine beispiellose, weltweite Suchaktion.

    War das Mädchen Maddie McCann?

    Kam jetzt die entscheidende Spur? Ein deutscher Tourist glaubt laut englischen Medienberichten, eventuell Maddie am Flughafen München in Begleitung einer deutschen Familie mit zwei Söhnen gesehen zu haben. Außerdem wurde in den Artikeln ein Foto veröffentlicht, das der Mann geschossen haben soll. Die unscharfe Aufnahme zeigt ein junges Mädchen auf dem Schoß einer Frau. Auf Nachfrage von augsburger-allgemeine.de teilte der deutsche Tourist allerdings mit, dass die entsprechenden Artikel ohne sein Einverständnis veröffentlicht worden seien.

    Die Flughafenpolizei München weiß von nichts: "Uns ist nichts bekannt." So ein Sprecher auf Nachfrage. Auch bei der Bundespolizei am Flughafen München ging bisher keine Meldung ein, sagte ein Sprecher.

    Rückblick:

    Ähnlicher Fall im Mai 2012

    Bereits im Mai 2012 wurde eine deutsche Familie im spanisch-portugisischen Grenzbereich gesehen. Sie hatte zwei Söhne und eine Tochter, die Maddie geähnelt haben soll.

    Im April 2012 neues Foto veröffentlicht

    Die vor fast fünf Jahren verschwundene Madeleine McCann könnte Ermittlungen der britischen Polizei vom April 2012 noch leben. Neue Beweise deuteten darauf hin, dass die kleine Maddie doch noch gefunden werden könnte, teilte Scotland Yard in London am Mittwoch mit. "Wir sind ehrlich davon überzeugt, dass es eine Möglichkeit gibt,  dass sie am Leben ist", sagte Chefinspektor Andy Redwood. Gleichzeitig wurde ein neues Bild veröffentlicht, dass zeigt, wie Maddie heute aussehen könnte.

    Verschwundene Maddie angeblich in Indien gesehen

    Angeblich soll die kleine Maddie McCann, die im Mai 2007 bei einem Familienurlaub an der portugiesischen Algarve verschwunden war, lebend im Juli 2011 in Indien gesehen sollen sein. Die Familie McCann nahm die Nachricht damals mit Zurückhaltung auf. "Bisher gibt es leider nichts, was uns annehmen lässt, dass dies glaubhafter ist, als jeder andere der vielen Berichte in den vergangenen vier Jahren", sagte ein Sprecher der Familie.

    Eltern von Maddie klagen gegen Ex-Chefermittler

    Das ist die Polizei Bayern

    Mit etwa 29.800 Dienstkräften ist die Polizei Bayern die zweitgrößte Landespolizei in Deutschland.

    Sie teilen sich auf in 26.100 Beamte (sowohl Polizeivollzugs- als auch Verwaltungsbeamte) und ca. 3.700 Angestellte und Arbeiter.

    Im Jahr 1813 wurde die bayerische Gendarmerie gegründet. Diese war nach dem Vorbild Frankreichs dezentral über Bayern verteilt und militärisch organisiert.

    Erst 1919 erfolgte die Loslösung von Militär, zugleich wurden alle Polizeien dem Bayerischen Innenministerium unterstellt. Die Polizei stand nun unter ziviler Kontrolle durch das Land oder aber der Gemeinden.

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden alle Polizeien in Deutschland zentralisiert.

    Im Jahr 1935 wurde die Bayerische Landespolizei aufgelöst und in die Wehrmacht eingegliedert. Ab dem Jahr 1939 sollten Polizeibataillone die besetzten Gebieten sichern.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges löste die US-Militärregierung zunächst alle bisherigen deutschen Polizeieinrichtungen auf.

    Die US-Militärregierung beschloss am 29. Juni 1945, dass die bayerische Landespolizei neu errichtet werden müsse. Die neue Polizei sollte dezentral und unter demokratischen Gesichtspunkten aufgebaut werden.

    Erster Präsident der bayerischen Polizei wurde Michael Freiherr von Godin, der die beschlossene Polizeiorganisation nach einer Weisung vom 24. April 1946 wieder aufbaut. Es wurden zwei Arten von Polizeien eingerichtet: Die Landespolizei und die Gemeindepolizeien.

    Im Jahr 1951 stellte man fest, dass sich die Trennung der Landes- und Gemeindepolizei aufgrund von Problemen in der Zusammenarbeit nicht bewährte. So wurde den kreisangehörigen Gemeinden im Polizeiorganisationsgesetz von 1951 angeboten, auf Antrag die bestehenden Gemeindepolizeien in die Landespolizei einzugliedern.

    Am 1. Oktober 1975 erfolgte die endgültige Verstaatlichung der Bayerischen Polizei.

    Im Jahr 1990 wurden erstmals Frauen in den Polizeivollzugsdienst eingestellt. Diese begannen Anfang des Jahres die Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei.

    Im Jahr 1998 wurde die Bayerische Grenzpolizei aufgelöst und in die Landespolizei eingegliedert.

    November 2010: Die Eltern der verschwundenen Maddie wehren sich gegen die Buchveröffentlichung des Ex-Chefermittlers aus Portugal. Er behauptete darin, dass das Mädchen längst tot sei.

    Neues Phantombild von möglichem Maddie-Entführer

    Mai 2009: Zwei Jahre nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine ist ein neues Phantombild eines mutmaßlichen Entführers des britischen Mädchens veröffentlicht worden. Das Bild zeigt einen Mann, den eine Zeugin als "sehr hässlich" beschrieben hatte.

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