Der Pelikan auf der Isar in München stammt wohl aus Österreich. Der Raritätenzoo in Ebbs in der Nähe von Kufstein vermisse das Tier schon seit mehr als einem Monat, sagte Markus Erlwein vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Montag in München.
Wenn das stimmt, hat der Rosapelikan eine beträchtliche Strecke von rund 85 Kilometern bewältigt. "Er kann sehr gut fliegen und er hat eine sehr gute Kondition, was man bei einem Zoovogel nicht vermuten würde", hieß es vom Raritätenzoo.
Der Rosapelikan war Mitte September verschwunden
Pelikane kommen in freier Wildbahn vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor. Bestände gibt es auch im rumänischen Donaudelta.
Nach seinem Verschwinden Mitte September sei er rund 25 Kilometer entfernt im oberbayerischen Brannenburg entdeckt worden, er ließ sich aber nicht einfangen. Dann verlor sich die Spur des Tieres.
Vor gut einer Woche wurde es in München an der Praterinsel nahe dem Deutschen Museum und weiter südlich bei Straßlach gesichtet. Auf Fotos war zu erkennen, dass der Vogel beringt ist. Der LBV rief dazu auf, den Standort des Pelikans zu melden. (dpa)