Die Fernsehsendung "Aktenzeichen XY - ungelöst" hat auf der Suche nach dem Mörder des acht Jahre alten Armani zunächst nicht die entscheidende Spur gebracht. Die Polizei habe aber mehrere neue Hinweise erhalten, sagte eine Sprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Diesen werde nun nachgegangen. Es habe zum Fall von Fernsehzuschauern mehrere Anrufe gegeben. Die Frage nach dem oder den Tätern und dem Motiv sei weiter offen.
Freiburg: Acht Jahre alter Armani wurde erwürgt
Die ZDF-Sendung hatte den ungeklärten Mordfall am Mittwochabend ausführlich vorgestellt. Der Junge wurde den Angaben zufolge von einem Unbekannten erwürgt. Trotz intensiver Suche fehle eine vielversprechende Spur, sagte Chefermittler Thomas Schönefeld am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die bisherigen Hinweise hätten nicht zur Aufklärung des Falls geführt. Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, seien 20.000 Euro Belohnung ausgesetzt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Diese Belohnung gelte so lange, bis der Fall aufgeklärt ist.
Armanis Leiche war am 21. Juli 2014 in einem Bach gefunden worden, am Abend zuvor war der Junge rund vier Kilometer entfernt auf einem Spielplatz in der Nähe seiner Wohnung zuletzt lebend gesehen worden. Anzeichen auf einen Serienstraftäter oder auf ein Sexualverbrechen gibt es den Angaben zufolge nicht. Die Polizei schließt dies aber auch nicht aus.
Mehrere Tausend Menschen im Fall Armani befragt
Die aus zwölf Beamten bestehende Ermittlungsgruppe "Bach" arbeite weiter auf Hochtoren, sagte Schönefeld. Sie sei 2100 Spuren gefolgt und habe mehrere tausend Menschen befragt, jedoch ohne Erfolg.
Gesucht werde vor allem der Fußball, den der Junge dabei hatte. Er ist spurlos verschwunden, er könnte neue Erkenntnisse bringen. Zudem fahnden die Ermittler nach einem unbekannten Auto, das am Abend vor Armanis Verschwinden in der Nähe des Spielplatzes gesehen wurde. dpa/AZ