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Jahrhundertfinsternis: Mondfinsternis 2018: Wie entsteht eigentlich ein Blutmond?

Jahrhundertfinsternis

Mondfinsternis 2018: Wie entsteht eigentlich ein Blutmond?

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    Zahlreiche Menschen beobachteten die Mondfinsternis - wie hier in München.
    Zahlreiche Menschen beobachteten die Mondfinsternis - wie hier in München. Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

    Seit Jahrtausenden fasziniert der Mond die Menschen - besonders dann, wenn er sich plötzlich verdunkelt. Eine Mondfinsternis war immer schon ein besonderes Ereignis und ist es auch heute noch. Am Freitag war das Naturspektakel in ganz Deutschland zu beobachten, die Wetterbedingungen waren weitgehend gut. Mit einer Dauer von 103 Minuten war es die längste

    Mondfinsternis - wie muss man sich das vorstellen?

    Eine Mondfinsternis entsteht bei Vollmond und nur dann, wenn Mond, Erde und Sonne in einer ganz bestimmten Konstellation stehen. Für eine Mondfinsternis muss der Mond in den Erdschatten (Kernschatten) treten. Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mond. Je nachdem, wie groß der Schatten ist, den die Erde auf den Mond wirft, sehen wir eine partielle oder eine totale Mondfinsternis.

    Die Mondfinsternis, die am Freitag stattfand, war eine totale Mondfinsternis. Das bedeutet, dass der Mond im Verlauf der Finsternis vollständig in den Kernschatten der Erde eintritt. Die maximale Länge einer totalen Mondfinsternis beträgt übrigens 106 Minuten.

    Blutmond, Mondfinsternis, roter Mond: Worin besteht der Unterschied?

    Eine Mondfinsternis kann total oder partiell sein, je nachdem, ob der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde eintritt oder nur teilweise. Wenn sich der Mond vollständig im Kernschatten der Erde befindet, wird das Licht auf eine besondere Art gebrochen, insbesondere die langwelligen roten Anteile. Der Mond ist dann noch schwach sichtbar und steht als sogenannter Blutmond oder roter Mond am Himmel.

    Wann wird das nächste Mal ein Blutmond über Deutschland am Himmel zu sehen sein?

    Die nächste totale Mondfinsternis findet am 21. Januar 2019 statt. Auch sie wird über Deutschland zu sehen sein - sofern das Wetter mitspielt. (sli)

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