Zehn Tage nach dem Raub wertvoller Nashorn-Hörner aus einem Museum im badischen Offenburg hat die Polizei keine Spur der Täter. Es fehlten bislang konkrete Hinweise, sagte eine Polizeisprecherin. Ermittelt werde weiter auf Hochtouren.
Vier Unbekannte hatten am vorvergangenen Samstag das städtische Museum im Ritterhaus überfallen und mit einem Vorschlaghammer die Hörner aus einem präparierten Nashorn-Kopf geschlagen. Den ramponierten Schädel ließen sie zurück.
Den Schaden bezifferte Museumsleiter Wolfgang Gall auf bis zu 200.000 Euro. Er korrigierte damit frühere Angaben. Das Nashorn gilt vielen Menschen in Ostasien als Heilmittel und ist auf dem Schwarzmarkt stark nachgefragt. Weil die Hörner den Angaben zufolge nicht versichert waren, bleibt das Museum auf dem Schaden sitzen.
Dieser wird nun weiter ausgestellt, sagte Gall. Er sei repariert worden und nun wieder Teil der Ausstellung - allerdings ohne die Hörner. Zudem werde das Sicherheitskonzept in dem Museum überarbeitet. Besonders wertvolle Exponate werden entfernt. dpa/AZ