Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Kindesmissbrauch: Mit Fotos gesuchter mutmaßlicher Sexualstraftäter in Hotel gefasst

Kindesmissbrauch

Mit Fotos gesuchter mutmaßlicher Sexualstraftäter in Hotel gefasst

    • |
    Das BKA hatte mit Fotos nach einem mutmaßlichen Kinderschänder gefahndet. In Viersen wurde nun ein Mann festgenommen.
    Das BKA hatte mit Fotos nach einem mutmaßlichen Kinderschänder gefahndet. In Viersen wurde nun ein Mann festgenommen. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbol)

    Tausende Fotos und Videos vom Missbrauch zweier Jungen soll er im Darknet verbreitet haben: Wenige Stunden nach einer öffentlichen Fahndung mit Fotos des Verdächtigen haben die Ermittler am Niederrhein einen mutmaßlichen Sexualstraftäter festgenommen. Der 45-Jährige soll mindestens zwei etwa sieben und zehn Jahre alte Jungen mehrfach missbraucht haben. In der Nacht zum Dienstag sei der Mann in einem Hotel in Krefeld festgenommen worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit.

    Rund 4000 Dateien im Darknet aufgetaucht

    Insgesamt liegen den Behörden nach eigenen Angaben mehr als 3800 Bild- und Videodateien vor, die in einer Dachgeschosswohnung entstanden sind. Sie wurden auf einer kinderpornografischen Plattform im verschlüsselten Teil des Internets veröffentlicht.

    Doch zunächst schlugen alle Versuche der Ermittler fehl, den Sexualstraftäter auf den Bildern und Videos zu identifizieren. Auch die Opfer und den Tatort konnten sie nicht bestimmen. Am Montag entschieden sie sich deshalb, Fotos des Mannes zu veröffentlichen.

    Fahndung: Viele Hinweise beim BKA eingegangen

    Sehr schnell seien beim Bundeskriminalamt zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Dadurch habe man den 45-Jährigen identifizieren können. Er sei in der Nacht zum Dienstag um 2.45 Uhr festgenommen worden. Widerstand habe er nicht geleistet. Noch am Dienstag soll der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden. Hinweise auf weitere Opfer gebe es nicht, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft. (dpa/AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden