Augsburg Der urbane Mann wird im Fernsehen demnächst - mal abgesehen von der Fußball-Bundesliga - nicht so recht auf seine Kosten kommen. Zuletzt wurden dem ländlichen Exemplar seines Geschlechts ein paar Frauen zugeführt, aber das war's dann schon - wenn man Giulia Siegel im Dschungelsumpf mal ausklammert.
Aber jetzt sind die Frauen dran: Heute Abend startet auf SAT.1 (21.15 Uhr) "Mister Perfect - der MännerTest", am 12. Februar gibt es dann eine neue Staffel von Heidi Klums Show "Germany's Next Topmodel", die im Regelfall auch mehr Frauen als Männer erfreut. Bei "Mister Perfect" aber müssen die Männer auf die Bühne.
Der Sendung ist zu wünschen, dass sie frischer ausfällt als ihr Name. "Mister Perfect" klingt irgendwie nach dem Schnellschuster "Mister Minit", aber auch ein griffiger Staubsauger könnte so heißen. Die Abkürzung des Mister hätte mehr Charme gehabt - so wie der "Mr. Right", den ja bekanntlich alle Single-Frauen zwischen New York und Neuaubing sich wünschen.
Vor 403 (!) Frauen - Publikum plus dreiköpfiger Jury - treten pro Sendung sechs männliche Kandidaten zwischen 20 und 50 Jahren an. "Alles, was auf dem Männermarkt so rumläuft", wie Jury-Mitglied Kim Fisher meint. Der Knopfdruck der Frauen im Publikum entscheidet, welcher Kandidat der perfekte Typ ist. Angeblich komme es gar nicht so sehr drauf an, wie sexy einer ist. Die Männer müssen reiten, tanzen, flirten, Witze erzählen und eiskalt duschen. Ohne den Blick auf mögliche Waschbrettbäuche geht es also doch nicht.