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Missbrauchsfälle: Kirche will umfassende Studie zu Missbrauchsfällen

Missbrauchsfälle

Kirche will umfassende Studie zu Missbrauchsfällen

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    Die Katholische Kirche lässt die Missbrauchsfälle untersuchen.
    Die Katholische Kirche lässt die Missbrauchsfälle untersuchen.

    Die katholische Kirche will mit einer umfassenden Studie die Missbrauchsfälle durch Priester erforschen lassen. Wie der "Spiegel" am Samstag vorab meldete, soll das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen in allen 27 Diözesen Zugriff auf sämtliche Personalakten der vergangenen zehn Jahre bekommen, in neun Bistümern zusätzlich sogar auf die Papiere bis ins Jahr 1945 zurück.

    Mit der Studie wolle die Bischofskonferenz ermitteln, unter welchen Umständen es zu den Taten gekommen ist, wie die Kirche damit umgegangen ist und wie neue Fälle verhindert werden können, hieß es. Einen einstimmigen Beschluss dazu habe die Deutsche

    In einem ersten Schritt sollen Kirchenmitarbeiter, beaufsichtigt von einem KFN-Team aus pensionierten Staatsanwälten und Richtern, die Akten öffnen und nach Hinweisen auf die sexuellen Übergriffe durchsuchen. Als nächstes werden die Verdachtsakten ausgewertet. Dabei sollen alle noch ausfindig machbaren Opfer Fragebogen ausgeteilt werden, in dem sie Angaben zu den Vorfällen machen können. Hierbei kann es, wenn möglich, auch zu ausführlichen Interviews kommen, sowohl mit den Opfern als auch mit den Tätern, sollten diese dazu bereit sein.

    Die Untersuchung ist auf drei Jahre ausgelegt. Die Bischöfe wollten in der kommenden Woche weitere Details vorstellen. Deshalb gaben sie keine weiteren Auskünfte zu dem Thema. dapd/dpa/AZ

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