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Migration: Tausende Migranten auf den Kanaren: Spanien will das Problem lösen

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Tausende Migranten auf den Kanaren: Spanien will das Problem lösen

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    Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf Gran Canaria helfen bei der Überführung von Migranten aufs Festland.
    Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf Gran Canaria helfen bei der Überführung von Migranten aufs Festland. Foto: Europa Press/dpa (Archiv)

    Die spanische Regierung setzt ihre diplomatische Offensive zur Lösung der Migrationskrise auf den Kanarischen Inseln fort. Außenministerin Arancha González Laya wollte dazu am Samstag in den Senegal fliegen. Mit der Regierung des westafrikanischen Staates, neben Marokko eines der wichtigsten Herkunftsländer, wird sie nach Medienberichten über Maßnahmen zur schnelleren Rückführung von Migranten sowie zur Erschwerung der illegalen Ausreisen verhandeln.

    Wieder mehr Migranten wagen die Flucht von Afrika auf die Kanaren

    Seit Wochen wagen immer mehr Afrikaner die gefährliche Überfahrt auf die Kanaren. Dieses Jahr trafen bereits mehr als 18.000 Migranten in offenen Holzbooten dort ein. Das bedeutet eine Steigerung von 1000 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allein 9000 kamen in den vergangenen Wochen an. Zur Linderung der unmittelbaren Not will Spanien nun Notlager für 7000 Migranten errichten. Diese Zentren würden auf Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa schon in den nächsten Wochen zur Verfügung stehen, sagte Migrationsminister José Luis Escrivá am Freitag beim Besuch in Las Palmas de Gran Canaria.

    UN und verantwortliche Politiker beraten über schnellere Rückführungen

    Außenministerin Laya traf sich am Freitag in Genf mit dem Generaldirektor der Organisation für Migration (IOM), Antonio Vitorino, und dem Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), Filippo Grandi, um über die Krise auf den Kanaren zu sprechen. Innenminister Fernando Grande-Marlaska war gleichzeitig in Marokko. Dort traf er sich mit seinem Amtskollegen Abdelouafi Laftit. Nach Medienberichten wurde über schnellere Rückführungen verhandelt. Die meisten der Neuankömmlinge auf den rund 110 Kilometer entfernten Kanaren sind amtlichen Angaben zufolge in Marokko in See gestochen. (dpa)

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