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400.000 Liter Bier: Metal-Festival Wacken: Eine Bier-Pipeline für die Festivalgäste

400.000 Liter Bier

Metal-Festival Wacken: Eine Bier-Pipeline für die Festivalgäste

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    Das Heavy Metal Festival im schleswig-holsteinischen Wacken bekommt eine Bier-Pipeline.
    Das Heavy Metal Festival im schleswig-holsteinischen Wacken bekommt eine Bier-Pipeline. Foto: Carsten Rehder, dpa

    Das Wacken Open Air – das größte Heavy-Metal-Festival der Welt – ist für jeden, der dabei sein will, eine physische Herausforderung. Quasi rund um die Uhr wird man in dem schleswig-holsteinischen Ort drei Tage lang beschallt.

    Wenn die Bands nachts aufhören zu spielen, werden an den Zelten leistungsstarke Verstärker aufgedreht. Schlaf wird so zur Illusion. Die Toiletten sind ein Abenteuer. Wenn es regnet, versinkt man knöcheltief im Matsch. Wenn die Sonne knallt, wird es unerträglich heiß. Viele sagen deshalb: Man kann das Festival nur mit viel Bier wirklich gut überstehen.

    Die Bier-Pipeline soll nachhaltig sein und den Boden schonen

    Darum haben sich die Macher des Festivals eine geniale Idee einfallen lassen. Die 75 000 Metal-Fans werden beim nächsten Wacken Open Air Anfang August erstmals mit einer Bierpipeline versorgt, für die in den Feldern rund ums Gelände Rohre verlegt werden.

    „Dadurch müssen nicht mehr jeden Tag diverse Lkw-Ladungen an Fässern auf dem Gelände verteilt werden“, sagt Festival-Sprecherin Frederike Arns. Die neue Pipeline werde gebaut, weil sie „nachhaltig ist und den Boden schont“.

    Bei einem durchschnittlichen Wacken Open Air werden 400 000 Liter Gerstensaft gebraucht, die nun im Pumpverfahren auf das Gelände, das sich unweit des Dörfchens Wacken mit seinen 1830 Einwohnern befindet, kommen sollen. Durchschnittlich hat ein Besucher beim Festival 2011 (es besteht aus drei Haupttagen) 5,1 Liter Bier getrunken. Zum Vergleich: Beim Musikfestival „Rock am Ring“ sollen es nur 3,1 Liter sein. Woran das liegt? Eine Erklärung: Metalfestivals ziehen vor allem Männer an. Vielleicht sollten die Wacken-Macher zusätzlich über eine Rotwein-Pipeline nachdenken – um mehr Frauen anzulocken. (mit dpa)

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