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Mehr als 100 Dörfer betroffen: Über 200 Menschen sterben bei Erdbeben im Iran

Mehr als 100 Dörfer betroffen

Über 200 Menschen sterben bei Erdbeben im Iran

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    Nach den schweren Erdbeben im Nordwesten des Irans hat das Innenministerium die Zahl der Toten leicht nach unten korrigiert.
    Nach den schweren Erdbeben im Nordwesten des Irans hat das Innenministerium die Zahl der Toten leicht nach unten korrigiert. Foto: dpa

    Wie Innenminister Mohammad Najar erklärte, seien 227 Menschen tot geborgen worden. Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Toten auf mindestens 250 beziffert. Mehr als 1380 Menschen seien verletzt worden, sagte Najar.

    Zwei starke Beben binnen elf Minuten

    Zehn Fakten zu Iran

    Iran heißt auf deutsch: Land der Arier. Im Westen wurde das Land lange Persien genannt.

    Iran ist ein Staat in Vorderasien.

    Auf einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern leben etwa 75 Millionen Menschen.

    Die Flagge des Iran ist grün-weiß-rot. Der Wahlspruch des Landes ist „Unabhängigkeit, Freiheit, Islamische Republik“.

    Die Währung des persischen Staates ist der Rial, der 100 Dinars entspricht.

    Iran war bis 1979 eine Monarchie. Nach der Revolution wurde es zu einer "Islamischen Republik".

    Die Hauptstadt heißt Teheran und hat 8,8 Millionen Einwohner.

    Der Iran grenzt an den Irak, Aserbaidschan, die Türkei, Armenien, Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan.

    Das Land, das reich an Erdöl ist, grenzt an das Kaspische Meer, den Golf von Oman und an den Persischen Golf, die durch die strategisch wichtige Straße von Hormuz getrennt sind.

    Die größten Städte des Iran sind Teheran, Maschhad, Isfahan, Täbris und Karadsch.

    In der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan waren am Samstag mehr als 100 Dörfer von zwei Beben getroffen worden. US-Geologen gaben die Stärke mit 6,3 und 6,4 an. Die geologischen Verwerfungen ereigneten sich demnach in fast zehn Kilometern Tiefe. Die Erdstöße trafen die Region binnen 11 Minuten.

    Am stärksten sollen die Städte Ahar und Varzeghan getroffen worden sein. In einigen Dörfern der Umgebung werden noch zahlreiche Menschen unter den Trümmern vermisst.

    Papst ruft zu Solidarität auf

    Papst Benedikt XVI. hat die Weltgemeinschaft zur Hilfe und zur Solidarität für die Betroffenen aufgerufen. Benedikt ging am Sonntag nach dem Angelus-Gebet in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo auch auf die Opfer der Unwetter auf den Philippinen und in China ein. "Diese Ereignisse haben zahlreiche Todesopfer und Verletzte gefordert, Tausende Evakuierungen und ungeheure Schäden", klagte der Papst der Nachrichtenagentur Ansa zufolge. Die Menschen seien nun auf "unsere Solidarität und unsere Unterstützung" angewiesen. dpa

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