Frau Horler, was macht die Angst vor der steilen Treppe in hohen Stöckelschuhen beim Eurovision-Finale?
Horler (lacht): "Das geht eigentlich. Es ist das kleinere Übel, nach unten als ganz, ganz toll in die Kamera zu schauen und dann runterzufliegen."
Welche Befürchtungen sind noch übrig?
Horler: "Dass die Stimme versagt. Die ganze Woche hier ist stimmlich ziemlich anstrengend, man hört's, die Stimme ist tiefer, ich bin ein bisschen heiser. Aber ich bin guter Dinge. Eigentlich müsste alles gut gehen, auch beim Outfit. Die Schleppe haben wir kürzen lassen, weil das einfach zu gefährlich war, dass ich da mit dem Absatz reinkomme und mich verheddere. (...) Ich bin mentaler viel belastbarer als meine Stimme."
Wer ist der schönste Mann unter Ihren Konkurrenten?
Horler: "Im Halbfinale war einer, der ist wirklich hübsch. Ich weiß den Namen nicht oder das Land. Der mit den Augenbrauen, hat jemand gesagt. Mir fielen ehrlich gesagt die Frauen mehr auf. Frauen sind generell auffälliger. Die Frau aus Weißrussland ist wohl die hübscheste hier."
Verfolgen Sie das Ranking bei den Buchmachern immer genau?
Horler: "Ich hör da nicht so drauf. Ihr Journalisten sagt mir das, aber da gibt man nicht so viel drauf, weil man doch nicht weiß, wie es ausgeht. Der Druck war eigentlich größer, ehe wir nach Malmö gekommen sind. Bisher war alles ganz zahm."
Macht Ihnen die Kritik auch hier etwas aus, dass "Glorious" eigentlich nur ein Dance Song ist?
Horler: "Ach, ich glaube, die meisten Songs hier sind nicht mit Mozart zu vergleichen. Unser ist einfach schneller. Ich find' das nicht fair, das runterzumachen. Ein Dance-Song ist nicht immer einfach, nur weil er schneller ist."
Frage: Wie oft haben Sie davon geträumt, hier in Malmö zu gewinnen? Mal ganz ehrlich.
Horler: "Noch kein einziges Mal, Ehrenwort, ich schwör auf meine ganz liebe Mami. Vom Sieg überzeugt zu sein, ohne einen Beleg zu haben, das bringt nur die größte Enttäuschung. Das halt ich einfach für unclever." (dpa)
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