Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Medien: Mordkommission Istanbul

Medien

Mordkommission Istanbul

    • |
    Erol Sander als Mehmet Özakin und Oscar Ortega Sanchez als Mustafa Tombul in Istanbul.
    Erol Sander als Mehmet Özakin und Oscar Ortega Sanchez als Mustafa Tombul in Istanbul.

    Die Reihe "Mordkommission Istanbul" nach Romanen der deutsch-türkischen Krimi- Autorin Hülya Özkan brachte es mit ihren ersten drei Filmen auf stattliche 5,7 Millionen Zuschauer im Schnitt und einen Marktanteil von 18,8 Prozent. Grund genug, weiterzumachen: Das nächste Mal ermitteln

    Schon am 22. Januar geht es mit "Der Preis des Lebens" in die fünfte Runde; zwei weitere Filme sind für das nächste Jahr geplant. Die Hauptdarsteller freuen sich schon jetzt darauf. "Ich bin zwar in Istanbul geboren, empfinde mich aber als Münchner, wo ich heute auch mit meiner Familie lebe. Aber mit diesen Filmen konnte ich Istanbul für mich entdecken, als eine Stadt voll Geschichte und voller Geheimnisse", sagt Erol Sander, der den Kommissar Mehmet Özakin spielt. Dabei entdeckt er auch die dortige Gesellschaft und ihre Traditionen, "lerne den Umgang mit ihnen, auch mal sarkastisch, mal humorvoll".

    Sein Kollege Oscar Ortega Sánchez, in Mannheim geborener Spanier mit Wohnort Hamburg, ist durch die Rolle des Özakin-Assistenten Mustafa Tombul zum ersten Mal in die Türkei gekommen, hat dort aber schon einige Freunde gewonnen. "Die türkische Gastfreundschaft ist immer wieder überwältigend", sagt er. Außerdem lerne er fleißig Türkisch und habe sich in Aysche verliebt: "Sie ist so süß, so anschmiegsam, so verspielt."

    So haben denn die beiden in den Drehpausen keine Langeweile. In den Filmen, beide Male führte Michael Kreindl Regie, geht es jedoch hart zur Sache. "Wir greifen auch dieses Mal aktuelle und brisante Themen auf", sagt ARD-Redakteur Hans-Wolfgang Jurgan. In "Die steinernen Krieger" dreht sich das krude Geschehen um den Kunsthandel und die gnadenlose Jagd auf bestimmte Kunstschätze. Noch brisanter wird es in "Der Preis des Lebens", wo gleich auch die bittere Armut großer Teile der türkischen Landbevölkerung beleuchtet wird. Die verzweifelten Menschen dort verkaufen sich selbst an gewissenlose Organhändler, um ihren Familien ein halbwegs erträgliches Leben zu bieten.

    Aber in den Istanbul-Krimis darf nicht nur vor Spannung gebibbert, sondern auch in prächtigen Bildfolgen geschwelgt werden. Und geschmunzelt, wenn zum Beispiel Supermann Özakin daheim von seiner emanzipierten Frau kräftigst tyrannisiert und immer noch mal zum Schuhkauf fortgezerrt wird. Muttersöhnchen Mustafa hat es dagegen eher mit seiner (bisher noch nie ins Bild gekommenen) Frau Mama. Diesmal allerdings verliebt er sich regulär in eine andere Frau. Doch ist sich sein Darsteller Ortega Sanchez ziemlich sicher: "Die sieht garantiert wie seine Mutter aus." (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden