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Maximilian Schells Witwe: Iva Mihanovic verabschiedet sich: "Ich gehe nur kurz noch leben"

Nach dem Tod von Maximilian Schell hat sich nun zum ersten Mal seine Witwe Iva Mihanovic öffentlich zu Wort gemeldet. Im sozialen Netzwerk Facebook verleiht die gebürtige Neu-Ulmerin ihrer Trauer Ausdruck. Sie schreibt: "Ich bin so unendlich traurig, dass ich im Moment nicht weiß, wie ich weitermachen soll, aber ich bin mir sicher, dass er mir, von wo auch immer, die Kraft geben wird, mit ihm gemeinsam auf einer anderen Ebene weiterzugehen - bis unendlich..."

Iva Mihanovic berichtet von einem besonderen Ritual

Die Witwe des Oscar-Preisträgers bedankt sich auf diesem Wege bei allen, die ihr "so viele schöne Worte und Gedanken" geschickt haben. Erst vor einem halben Jahr hatte Iva Mihanovic den über 45 Jahre älteren Maximilian Schell geheiratet.

In ihrer Nachricht auf Facebook gibt die Opernsängerin auch etwas sehr Persönliches preis. Sie beschreibt "ein wunderschönes Ritual", das sie und ihr Mann gepflegt hatten. "Ihm war es immer so wichtig zu wissen, was ich in jedem Augenblick mache und deshalb haben wir uns immer kleine Zettel geschrieben, wenn der eine geschlafen hat und der andere was erledigen musste oder kurz aus dem Zimmer gegangen ist."

Nicht nur einmal habe sie ihm etwa geschrieben: "Du schläfst grad so tief. Ich wollte Dich nicht wecken. Ich bin nur kurz was einkaufen. Bin gleich wieder da. Deine Iva." Wegen dieses Rituals hat sich Iva Mihanovic auch für die Bestattung Ihres Mannes, die am kommenden Samstag in der Pfarrkirche des Ortsfriedhofs in Preitenegg in seiner Kärntner Wahlheimat stattfinden soll, etwas Besonderes überlegt. Zum Abschied soll Maximilian Schell von seiner Frau noch einmal einen Brief bekommen - mit den Worten: "Du schläfst so tief, und ich wollte Dich nicht wecken. Ich gehe nur kurz noch LEBEN. Bis gleich. Deine Iva"

Die Anteilnahme auf Facebook ist groß

Mittlerweile stehen unter dem rührenden Beitrag der 35-jährigen Opernsängerin mehr als 100 Kommentare von Facebook-Usern. Die Menschen nehmen Anteil am plötzlichen Verlust der jungen Frau und drücken ihr Beileid in Worten oder Bildern aus. Rund 650 Nutzer haben zudem den Button "Gefällt mir" gedrückt.

Die gebürtige Neu-Ulmerin lernte Maximilian Schell 2007 bei der Arbeit kennen. Er führte bei den Seefestspielen von Mörbisch am Neusiedlersee (Österreich) bei der Inszenierung der Operette "Wiener Blut" von Johann Strauß Regie, Iva Mihanovic, die von 2001 bis 2006 zum Ensemble des Theaters Ulm gehörte, sang darin die Rolle der Probiermamsell Pepi Pleininger. Aus anfänglicher Bewunderung für den großen Mimen wurde Liebe.

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