Mareike Carrière war ein gern gesehenes Gesicht im deutschen Fernsehen. Serien wie das Großstadtrevier oder Praxis Bülowbogen machten die Schauspielerin einem breiten Publikum bekannt. Mareike Carrière ist am Montag im Alter von 59 Jahren gestorben. Die Hamburgerin erlag nach zwei Jahren einem Krebsleiden.
Schauspielerin Carrière starb im Kreise der Familie
Das war Mareike Carrière
Die Schauspielerin Mareike Carrière ist einem Kresbleiden erlegen. Das waren die Stationen ihrer Karriere.
1954 - Carrière wird am 26. Juli in Hannover geboren. In Lübeck wächst sie auf.
1972 - «Bettina oder Das ehrsame Mädchen» am Jungen Theater Lübeck
1978 - Fernsehspiel «Flamme empor»
1984 - Kinofilm «Yerma» mit Gudrun Landgrebe und Mathieu Carrière
1986 - TV-Serie «Großstadtrevier» (bis 1994)
1986 - TV-Serie «Praxis Bülowbogen» (bis 1995)
1996 - TV-Jugendserie «Schule am See» (bis 1999)
2000 - Fernsehfilm «Das Mädchen aus der Fremde»
2005 - Auszeichnung mit der «Goldenen Kamera»
2010 - Letzte Kinorolle im Film «Eine dunkle Begierde»
2012 - Gastauftritt ARD-Serie «Heiter bis tödlich - Morden im Norden»
Nach Angaben einer Sprecherin des Managements starb Carrière an den Folgen einer Krebserkrankung im Kreise ihrer Familie. Ihr Bruder ist der ebenso bekannte Schauspieler Mathieu Carrière.
Mathieu schrieb seiner Schwester Mareike einen Abschiedsbrief
Er schrieb seiner Schwester nun einen anrührenden Abschiedsbrief, den die Bild veröffentlichte. Darin lobt er ihren Mut und ihre Kraft. Mareike habe ihn zu einem besseren Menschen gemacht, so Mathieu Carrière. "Die Kerze merkt es nicht, wenn ihr Licht ausgeht. Aber wir, die Überlebenden, sitzen im Dunkeln", schreibt der Bruder zum Tod seiner jüngeren Schwester.
Mareike Carrière: Erste Streifenpolizistin im TV
Mareike Carrière war im Großstadtrevier die erste deutsche Streifenpolizistin auf dem TV-Schirm. In Praxis Bülowbogen spielte sie Dr. Katrin Brockmann. Doch Carrière hatte noch viel mehr gemacht. Die Schauspielerin war in etlichen Filmen, wie etwa "Das Mädchen aus der Fremde", und auch auf Theaterbühnen zu sehen.
Die Hamburgerin, die auch verheiratet war, machte außerdem eine Ausbildung an der Coaching-Akademie Hamburg und bot „Präsenztraining“ und „Veränderungscoaching“ an. Die Schauspielerin engagierte sich auch sozial. Ihr Bruder lobt in seinem Abschiedsbrief ihr Engagement: "Du hattest Zivilcourage. Du hast Ärzte ohne Grenzen, die Heilsarmee, Kinderhospize, Leuchtfeuer, UNICEF unterstützt. Danke, meine anmutige, herzensgute, geliebte Schwester." dpa/AZ