Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Malaysia: Über 100 Bergwanderer sitzen nach Erdbeben fest

Malaysia

Über 100 Bergwanderer sitzen nach Erdbeben fest

    • |
    Wegen eines Erdbebens sitzen über 100 Bergwanderer am Berg Kinabalu in Malaysia fest.
    Wegen eines Erdbebens sitzen über 100 Bergwanderer am Berg Kinabalu in Malaysia fest. Foto: Harald und Trudy Mielke

    Nach einem schweren Erdbeben auf der Insel Borneo haben am Freitag mehr als hundert Bergwanderer festgesessen. Es seien Rettungsbemühungen am Berg Kinabalu im Norden der Insel veranlasst worden, teilten die malaysischen Behörden mit.

    Unter den knapp unterhalb des 4095 Meter hohen Gipfels steckengebliebenen 137 Wanderern seien auch Ausländer. Über mögliche Todesopfer oder größere Sachschäden machten die Behörden keine Angaben. Örtliche Medien berichteten, mindestens vier Menschen hätten durch herabstürzende Steine Knochenbrüche und Kopfverletzungen erlitten.

    137 Wanderer versuchen nach Erdbeben den Abstieg

    Zusammen mit 32 Helfern versuchen die Festsitzenden einen Abstieg. Das teilte der Tourismusminister des Bundesstaates Sabah, in welchem der Kinabalu liegt, über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Weiter bezeichnete Masidi Manjun die Situation als "sehr heikel". Wegen schlechter Sicht könne am Berg kein Hubschrauber landen. Durch das Erdbeben wurden an dem wegen seines geringen Schwierigkeitsgrades unter Bergsteigern und Wanderern beliebten Gipfels heftige Steinschläge und Erdrutsche ausgelöst.

    Am Kinabalu, einem der höchsten Gipfel Südostasiens, kommt es oft zu starken Regenfällen und die Temperaturen können trotz des tropischen Klimas auf Borneo unter den Gefrierpunkt fallen. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb der Tourismusminister, durch den Erdstoß sei die "Eselsohren" genannte Gesteinsformation auf der Spitze des Berges zerstört worden.

    Erdbeben der Stärke 6,0 in Malaysia

    Das US-Institut für Geophysik (USGS) teilte mit, das Beben der Stärke 6,0 habe sich gegen 7.15 Uhr Ortszeit in zehn Kilometern Tiefe ereignet. Eine Tsunamiwarnung für den Pazifikstaat wurde laut Malaysias Behörden nicht herausgegeben. afp, cch

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden