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Malaysia: Geldstrafe und Haft für Nacktsein auf dem Kinabalu

Malaysia

Geldstrafe und Haft für Nacktsein auf dem Kinabalu

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    Die Touristen zogen sich auf dem Berg Kinabalu in Malaysia aus. Jetzt müssen sie mit Haft und Geldstrafe rechnen.
    Die Touristen zogen sich auf dem Berg Kinabalu in Malaysia aus. Jetzt müssen sie mit Haft und Geldstrafe rechnen. Foto: Str/dpa

    Nackt ausziehen, kann in Malaysia vor Gericht enden: Sie zogen sich auf dem heiligen Berg Kinabalu auf Borneo nackt aus. Jetzt wurden die beiden Kanadier, Bruder und Schwester, ein Niederländer und eine Britin zu drei Tagen Haft und einer Geldstrafe von je 5.00 Ringgit (ca. 1.200 Euro) verurteilt. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Toursiten aber umgehend freikommen und ausgewiesen werden. Ihre dreitägige Untersuchungshaft werde nämlich angerechnet. Die Anklage lautete unsittliches Verhalten. Medienberichten zufolge hatten sich die Vier schuldig bekannt, aber der Anklage in einigen Punkten widersprochen. Ihnen drohten bis zu drei Monate Gefängnis, hieß es.

    Sie sollen die Götter entzürnt haben

    Laut Polizei hatten insgesamt zehn Teilnehmer einer Klettergruppe am 30. Mai auf dem Gipfel des Kinabalu blan gezogen. Und das obwohl der einheimische Berführer protestierte. Wenige Tage nach der Strip-Aktion hatte ein heftiges Erdbeben den Bundesstaat Sabah erschüttert und mindestens 18 Menschen getötet. 

    Einige Einheimische sind überzeugt, dass die Touristen die Geister des heiligen Berges entzürnt und dadurch das Beben ausgelöst haben. Stammesführer Tindarama Aman Sirom Simbuna hatte als Wiedergutmachung zehn Büffel gefordert. "Die Touristen haben den Hüter des Berges wütend gemacht und müssen für ihr Vergehen zahlen", sagte er laut der Zeitung "The Star". AZ/dpa

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