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Luka Rocco Magnotta: Gesuchter Porno-Darsteller in Berlin gefasst

Luka Rocco Magnotta

Gesuchter Porno-Darsteller in Berlin gefasst

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    Nach 7000 Kilometern Flucht kämpfte Luka Rocco Magnotta nicht mehr. Widerstandslos ließ sich der 29-Jährige, der für eines der bizarrsten Verbrechen in der Kriminalgeschichte Kanadas verantwortlich sein soll, am Montag in Berlin festnehmen. Erst nach Frankreich und dann nach Deutschland war er geflohen, gejagt von Interpol. Magnotta, eigentlich Eric Newman, soll vor laufender Kamera einen Menschen ermordet, zerstückelt und Teile der Leiche an Kanadas Regierungsparteien geschickt haben.

    Früher kleine Kätzchen gequält und getötet

    Für die Öffentlichkeit begann der Fall eine knappe Woche zuvor, als ein Paket bei Kanadas Regierungspartei in Ottawa eintraf. Ein Paket mit Blutflecken. Die Konservativen riefen die Polizei, die den schon verwesenden Fuß eines Menschen in der anonymen Sendung entdeckte. In der Hauptpost wurde später noch ein Päckchen für die Liberale Partei gefunden, in  dem sich die Hand eines Menschen befand. Am gleichen Tag entdeckten Polizisten in Montreal, 200 Kilometer östlich der Hauptstadt, einen menschlichen Torso.

    Schon bald fahndete die Polizei nach Magnotta. Der nannte sich auch Vladimir Romanov und verdiente sein Geld mit Pornofilmen. Berüchtigt wurde der 29-Jährige in der Szene aber durch ganz andere Videos: Darin hatte er kleine Kätzchen erst grausam gequält und schließlich getötet.

    Mord und Zerstückelung der Leiche per Video aufgenommen

    "Er suchte immer verzweifelt nach Aufmerksamkeit", sagte eine Expertin dem Sender CNN. War das auch Auslöser für die Tat, wegen der Magnotta nun von Interpol bis Berlin gejagt wurde? Der Mann soll einen chinesischen Studenten, angeblich sein Freund, mit einem Eispickel getötet haben. Immer wieder habe er auf den 33-Jährigen eingestochen. Schließlich habe er ihn geköpft und dann auch andere Körperteile entfernt. Damit noch nicht genug: Magnotta nahm alles auf und veröffentlichte das Video im Netz.

    Als die Polizisten in der kleinen Wohnung des Mannes in Montreal eine blutgetränkte Matratze fanden, war Magnotta längst über alle Berge. Von Montreal im französischsprachigen Teil Kanadas flog er nach Paris, dort orteten Fahnder sein Mobiltelefon. Vermutlich reiste er mit dem Bus weiter nach Berlin, hier griff die Polizei in Neukölln zu. dpa/AZ

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