Ab Anfang Juli werde es samstags und auch mittwochs keine Live-Übertragungen mehr geben, berichtete die "Welt am Sonntag". Ein Sprecher des Deutschen Lotto- und Totoblocks sagte der Zeitung dazu lediglich, es gebe Gespräche zur Zukunft der Ziehung. Einen Zusammenhang zur Panne bei der Ziehung der Lottozahlen Anfang April gebe es nicht, zitierte die "WamS" aus dem Umfeld der Lottogesellschaften.
Lottosendung aber weiterhin im Programm
Eine Lottosendung soll es dem Bericht zufolge aber weiter geben. Dort sollen allerdings nur noch die Zahlen bekanntgegeben werden. Der Hessische Rundfunk, der die samstägliche Lottosendung produziert, bestätigte der Zeitung, sie solle ins Vorabendprogramm zurückkehren. Im Gespräch sei der Platz zwischen "Sportschau" und "Tagesschau". Diesen Sendeplatz hatten die Lottozahlen früher, seit einigen Jahren laufen sie erst nach dem Spielfilm oder der Unterhaltungsshow, worüber Lottofans sich beschwerten.
Am Ziehungsverfahren soll sich laut Bericht nichts ändern. Spekulationen, die Lottozahlen könnten künftig per Computer ermittelt werden, wurden im Umfeld der Lottogesellschaften zurückgewiesen. Es werde weiterhin ein Ziehungsgerät geben, neben mehreren Notaren könnten auch weiterhin interessierte Zuschauer die Ziehung beobachten.
Panne bei Lottoziehung im April
Beim Mittwochslotto Anfang April wurden die Zahlen beim Spiel "6 aus 49" nachträglich für ungültig erklärt; die Ziehung wurde wiederholt. Im ersten Versuch fehlten zwei Kugeln in der Trommel, so dass nur mit 47 statt mit 49 Kugeln gespielt wurde. afp/AZ