Die britische Zeitung Daily Mirrorschrieb am Samstag, dass dem Paar der Anblick von Gästen, die sich mit Bier in Halbliter-Gläser betrinken, "unpassend" für das royale Hochzeitsfest am 29. April erscheine. Dies gelte auch für Williams Bruder Prinz Harry. Der Trauzeuge wird in britischen Medien oft als Party-Prinz betitelt.
Prinz William selbst ist zwar in der Vergangenheit schon des öfteren mit einem Glas Bier in der Hand gesehen und fotografiert worden. Genauso wie seine Braut Kate gehört der Thronfolger aber nicht zu der großen Schar britischer Bier-Liebhaber. Ausgerechnet am Tag des Biers gab das Hochzeitspaar das Bier-Verbot auf der geplanten Feier bekannt.
Umfrage über Vorurteile der Briten
Unabhängig von der Entscheidung über eine bierfreie Hochzeitsfeier im Buckingham Palast hat das Meinungsforschungsinstituts Opinium Research die Ergebnisse einer Umfrage zur Vorurteile der Briten veröffentlicht. Jeder vierte Brite glaubt demnach, dass sich im Ausland zu betrinken ein typisch britischer Charakterzug sei.
Viel wichtiger als Alkohol ist den Briten allerdings noch immer die klischeebehaftete Teetime. Für eine typische britsche Eigenschaft hielten 60 Prozent der Befragten das Teetrinken. Fast genauso viele sagten, eine Plauderei über das Wetter gehörte auch zum typisch britischen Auftreten.
Lediglich 32 Prozent der Befragten sagten übrigens eine Woche vor der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton, die Unterstützung des Köngishauses sei eine typisch britische Angelegenheit. An der Umfrage nahmen 2012 Briten teil. afp/dpa/AZ