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Lehrer sucht Frau: "Wer wird Millionär" wird zur Kuppel-Show

Lehrer sucht Frau

"Wer wird Millionär" wird zur Kuppel-Show

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    Christoph Paninka (l.) aus Buxheim will bei Günther Jauch eine Frau finden.
    Christoph Paninka (l.) aus Buxheim will bei Günther Jauch eine Frau finden. Foto: Seel Theo

    Buxheim/Asbach-Bäumenheim l ioa l Der Mann scheut kein Risiko: Als Christoph Paninka am Montagabend bei Günther Jauchs TV-Quiz "Wer wird Millionär" das Land herausfinden sollte, das zu den zehn bevölkerungsreichsten der Welt gehört (Vietnam, Ägypten, Bangladesch oder Philippinen) setzt er keinen seiner beiden übrigen Joker ein.

    Der Lehrer aus Buxheim bei Memmingen legt sich auf Bangladesch fest - und liegt richtig. Jauch hat er mit dieser Nummer geschafft, als die Schlusssirene ertönt. 125 000 Euro sind bislang auf dem Konto - und noch zwei weitere Fragen hat Paninka vor sich, um Gewinn-Millionär zu werden.

    Doch der Deutsch- und Geschichtslehrer ist nicht deshalb am Dienstagmorgen Gesprächsthema Nummer eins am kirchlichen Gymnasium "Marianum" in Buxheim. Ganz freimütig räumt der 39-Jährige in der RTL-Sendung ein: "Ich bin nicht wegen des Geldes hier, sondern weil es schön wäre, wenn die eine oder andere Dame auf mich aufmerksam würde." Kaum hat er das gesagt, pappt er sich unübersehbar einen Aufkleber mit einer E-Mail-Adresse an sein grünes T-Shirt (peppig@gmx.de). Die Adresse ist eigens für die Partnerinnen-Suche reserviert: Lehrer sucht Frau. Vielleicht ist er ja bald ein sehr betuchter Lehrer.

    Die Reaktionen der Gymnasiasten im Marianum ließen gestern nicht lange auf sich warten: Fast alle der 680 Jungs und Mädchen hatten einen Klebestreifen auf Schüler-Pullover und -Hemden angebracht - mit der Mail-Adresse von "Mr. Peppig". Unterschiedliche Meinungen gibt es auf die "Suchaktion" des gebürtigen Asbachers (Kreis Donau-Ries), der mit seiner Heimat nach wie vor eng verbunden ist und dort etwa im Fasching auftritt. Von "mutig" bis "voll peinlich" reichen die Antworten der Schüler. Paninka ficht das nicht an. Er habe bereits viele Zuschriften erhalten. Mit der Auswertung will er sich Zeit lassen. Schließlich sei er schon lange genug auf der Suche, deshalb "werde ich nichts übers Knie brechen".

    Da "Wer wird Millionär" auf RTL nicht live ausgestrahlt wird, wissen die Beteiligten bereits, ob es für das ganz große Geld gereicht hat oder nicht. Das Fernsehpublikum muss sich noch gedulden. Am Freitagabend werden die Zuschauer erfahren, ob Paninka auf dem Weg zur Million die 500 000-Euro-Hürde überwunden hat. Eines hat der gläubige Katholik bereits angekündigt: Einen Teil seines Gewinnes wird er Kirchenasyl-Organisationen geben.

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