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Las Vegas: Prinz Harry nackt fotografiert: Die Briten stehen zu ihrem Harry

Las Vegas

Prinz Harry nackt fotografiert: Die Briten stehen zu ihrem Harry

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    Prinz Harry nackt fotografiert: Die Veröffentlichung von Nacktfotos von Prinz Harry sorgt weiter für Wirbel.
    Prinz Harry nackt fotografiert: Die Veröffentlichung von Nacktfotos von Prinz Harry sorgt weiter für Wirbel. Foto: dpa

    Prinz Harry nackt fotografiert: Die Veröffentlichung von Nacktfotos von Prinz Harry sorgt weiter für Wirbel. In der britischen Presse und Öffentlichkeit wurde am Wochenende hitzig diskutiert, ob der Abdruck der Bilder durch das Boulevardblatt "The Sun" richtig war. Der Eigner des Blattes, Medienmogul Rupert Murdoch, rief am Sonntag dazu auf, dem Prinzen "eine Pause" zu gönnen.

    Prinz Harry nackt: "Strip Billiard" in Hotelzimmer

    Murdoch schrieb über den Kurznachrichtendienst "Twitter", die Öffentlichkeit liebe den Prinzen und gönne ihm den Ausflug nach Las Vegas, auch wenn er "auf die eine oder andere Art" von Steuergeld lebe. Murdochs Medienkonzern News Corp. wird seit zwei Jahren von einem schweren Skandal erschüttert, weil Journalisten Handys abgehört und andere unlautere Methoden angewandt hatten.

    Die zu NewsCorp. gehörende Boulevard-Zeitung "The Sun" hatte am Freitag trotz Protests aus dem Buckingham-Palast die Nacktfotos gedruckt. Die pikanten Bilder zeigen den jüngeren Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles nackt mit einer unbekleideten Frau am Rande eines "Strip Billiard"-Spiels in einem Hotelzimmer in Las Vegas.

    "Beliebteste Zeitung der Nation"

    Das Königshaus hatte die Echtheit der Bilder bestätigt, aber versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Die "Sun" hatte erklärt, die Leser hätten ein Recht, die Bilder zu sehen. Zudem sei es "lächerlich", dass die Bilder "von hunderten Millionen Menschen im Internet" angeschaut werden könnten, nicht aber in "der beliebtesten Zeitung der Nation".

    Der einzig einleuchtende Grund die Bilder zu veröffentlichen, sei nicht der Unterhaltungswert, sondern das öffentliche Interesse, schrieb am Samstag der "Guardian". Die "Times", die wie die "Sun" zum Konzern von Murdoch gehört, erklärte, Zeitungen sollten selbst entscheiden können, was gedruckt werden kann. Nach Angaben des britischen Presserats gingen hunderte Beschwerden über den Abdruck in der "Sun" ein. Alle stammten aus der Bevölkerung und nicht vom britischen Königshaus.

    61 Prozent der Briten verurteilen Veröffentlichung

    In einer Umfrage im Auftrag der "Sunday Times" verurteilten 61 Prozent der Briten die Veröffentlichung der Fotos durch die "Sun". 68 Prozent der Befragten gaben an, es sei akzeptabel, wenn Harry sich als junger, alleinstehender Mann bei einer privaten Urlaubsreise amüsiere. 22 Prozent fanden, dass der Dritte in der britischen Thronfolge bei seinem Besuch in Las Vegas über die Stränge geschlagen habe. 75 Prozent der Befragten erklärten in der Umfrage des Instituts YouGov, sie hätten weiter ein positives Bild von dem 27-Jährigen.

    Ein Freund des Prinzen, der Filmemacher Arthur Landon, zeigte sich am Samstag im "Daily Telegraph" empört, dass die Bilder an die Öffentlichkeit gelangten. Zugleich schloss er aus, dass einer von Harrys Freunden die undichte Stelle sein könnte. Die Veröffentlichung habe der Reise nach Las Vegas einen "echten Dämpfer" verpasst. Die Situation für den Prinzen und das britische Königshaus könnte sich derweil weiter zuspitzen, da noch weitere Bilder der berüchtigten Party existieren sollen. (afp, AZ)

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