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Las-Vegas-Attentat: Kommentar: Die Amerikaner und ihre Waffen

Las-Vegas-Attentat

Kommentar: Die Amerikaner und ihre Waffen

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    Eine Stadt unter Schock: Cowboy-Stiefel liegen neben dem Festivalgelände in Las Vegas, wo ein Todesschütze zahlreiche Menschen erschossen und verletzt hat.
    Eine Stadt unter Schock: Cowboy-Stiefel liegen neben dem Festivalgelände in Las Vegas, wo ein Todesschütze zahlreiche Menschen erschossen und verletzt hat. Foto: Steve Marcus/Las Vegas Sun (dpa)

    Muss man in den USA beim Besuch eines Einkaufszentrums oder eines Konzerts damit rechnen, erschossen zu werden? Diese Frage wird nach dem fürchterlichen Wochenende von Las Vegas in amerikanischen Internetforen diskutiert. Die ernüchternde Antwort lautet: Ja. In einem Land, in dem man sich ganz legal und ungestört mehr als 50 Sturmgewehre und Pistolen sowie tausende Schuss Munition kaufen kann, wie es der Todesschütze von

    Die US-Bürger geben jedes Jahr mehrere Milliarden Dollar für Waffen aus. Die Waffenlobby zahlte 2016 im Wahlkampf mehr als 50 Millionen Dollar an Kandidaten, die eine Verschärfung der Waffengesetze ablehnen. Solange dies so bleibt und viele Amerikaner den weitverbreiteten Waffenbesitz als Grundrecht – nicht als Gefahr – sehen, bleibt alles, wie es ist.

    Zwar hätten die Wähler es in der Hand, die Politiker zu einer anderen Linie zu bewegen und den Einfluss der Waffenindustrie zu begrenzen. Doch zumindest bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass ein Ruck durchs Land geht und die Amerikaner auf eine solche Veränderung bestehen.

    Lesen Sie dazu auch unseren Hintergrund zum Las-Vegas-Attentat: Der Massenmörder von nebenan

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