Nieselregen, Dauerregen, Regenschauer – die Nässe kommt in allen möglichen Formen vom Himmel. Wer im Englischunterricht aufgepasst hat, weiß auch, dass es in Großbritannien angeblich Hunde und Katzen regnet – selbst wenn vielen Muttersprachlern diese altmodische Redewendung gar nicht so häufig über die Lippen kommen dürfte. Laufen Oldies im Radio, regnet es mitunter sogar Männer, angesichts des Verletzungsrisikos glücklicherweise nur im übertragenen Sinn. Mit dem Niederschlag, der den Bewohnern von Florida derzeit von droht, war allerdings selbst mit den besten Wetterprognosen nicht zu rechnen: Der staatliche Wetterdienst warnt vor Leguan-Regen.
In dem sonst so sonnenverwöhnten US-Bundesstaat an der Ostküste ist es in diesem Januar für dortige Verhältnisse extrem kalt, die Temperaturen sinken nachts bis unter den Gefrierpunkt. Das macht besonders den Leguanen zu schaffen. Die wechselwarmen Tiere frieren regelrecht ein und können sich irgendwann nicht mehr auf den Bäumen halten. Die Reptilien können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren – wird es kalt, kühlen sie aus, atmen nur noch flach und verlangsam ihren Herzschlag. Das Ergebnis: Irgendwann fallen sie einfach zu Boden. Glücklicherweise sind Leguane zähe Zeitgenossen. Bringt man sie ins Warme, tauen sie wieder auf. Irgendwann jedenfalls.
Noch besser wäre es natürlich, dem Leguan-Niederschlag vorzubeugen. Tierfreunde in Florida haben sich schon die eine oder andere Lösung ausgedacht: In den sozialen Netzwerken tauchten die ersten Fotos von Leguanen in selbst gestrickten Pullovern auf. Herzerwärmend, oder?
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