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Kuratorium ergreift Konsequenz: Nach Kritik an Putin-Ehrung: Quadriga verzichtet auf Preisverleihung

Kuratorium ergreift Konsequenz

Nach Kritik an Putin-Ehrung: Quadriga verzichtet auf Preisverleihung

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    Die geplante Verleihung an Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin sorgte für reichlich Ärger. dpa
    Die geplante Verleihung an Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin sorgte für reichlich Ärger. dpa

    Die Quadriga sei "betroffen von der massiven Kritik in den  Medien und Teilen der Politik an einer Entscheidung, die die  bisherige Praxis der Kooperation und Verständigung aufnimmt und  weiterentwickelt", hieß es in der Erklärung mit Blick auf die  Debatte um Putin. Das Kuratorium hatte noch am Dienstag  entschieden, ungeachtet der Kritik an der Auszeichnung für

    Nach der massiven Kritik an der geplanten  Verleihung des Quadriga-Preises an den russischen  Ministerpräsidenten Wladimir Putin verzichtet nun das zuständige Kuratorium in  diesem Jahr komplett auf die Auszeichnungen. Damit  wurden auch die anderen Nominierten dieses Jahres nicht  ausgezeichnet, teilte das Preiskuratorium am Samstag nach einer  Sitzung in Berlin mit.

    Putin sollte laut Kuratorium "für seine Verdienste für die  Verlässlichkeit und Stabilität der deutsch-russischen Beziehungen"  geehrt werden. Diese Entscheidung hatte in den vergangenen Tagen  heftige Kritik ausgelöst, insbesondere auch bei Menschenrechtlern.  Grünen-Chef Cem Özdemir und der Heidelberger Historiker Edgar  Wolfrum zogen sich aus Protest aus dem Kuratorium zurück. Der  dänische Installationskünstler Olafur Eliasson hatte seine  Auszeichnung am Freitag zurückgegeben, der frühere tschechische  Präsident Vaclav Havel drohte mit dem selben Schritt.

     Nominierte Preisträger für das Jahr 2011 waren neben  Putin die mexikanische Außenministerin Patricia Espinosa, die  türkischstämmige Autorin Betül Durmaz und der palästinensische  Ministerpräsident Salam Fajad. afp/AZ

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