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Kunstaktion: Wie rosa Wippen die Menschen am US-Grenzzaun verbinden

Kunstaktion

Wie rosa Wippen die Menschen am US-Grenzzaun verbinden

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    Ein Kind sitzt auf einer Wippe, die am Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA angebracht ist. Die Wippe wurde von Ronald Rael, einem Professor für Architektur in Kalifornien, entworfen.
    Ein Kind sitzt auf einer Wippe, die am Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA angebracht ist. Die Wippe wurde von Ronald Rael, einem Professor für Architektur in Kalifornien, entworfen. Foto: Christian Torres, dpa

    Lachende Kinder und Erwachsene vereint im Glück - und doch durch einen Grenzzaun getrennt. Direkt an der amerikanisch-mexikanischen Grenze hat der Architekturprofessor Ronald Rael drei rosa Wippen angebracht, die durch den Zaun gehen. Menschen auf beiden Seiten können gemeinsam spielen. Die Wippen sind nahe der US-Stadt Sunland Park und dem mexikanischen Ciudad Juárez installiert worden.

    Rael, der an der UC Berkley unterrichtet, schuf das Projekt zusammen mit seiner Kollegin Virgina San Fratello. Auf Instagram veröffentlichte er ein Video und mehrere Bilder von der Aktion. Durch die Wippen werde deutlich, dass Aktionen auf der einen Seite Auswirkungen auf der anderen Seite hätten, schrieb Rael in dem Post. Der Wall sei daher der "sprichwörtliche Drehpunkt der Beziehungen zwischen den USA und Mexiko".

    Mauer zu Mexiko: Trump erlangt vor Gericht Erfolg

    Erst vor wenigen Tagen hatte der US-Präsident Donald Trump vor Gericht einen Erfolg beim geplanten Bau der umstrittenen Mauer errungen. Diese soll illegal einreisende Migranten sowie Drogen- und Menschenschmuggler aber auch kriminelle Banden vor der Einreise in die USA stoppen. Der Oberste US-Gerichtshof hob am Freitagabend eine von einem Bundesrichter verhängte Finanzierungssperre auf. Dadurch kann die Regierung auf Geld aus dem Verteidigungsministerium zurückgreifen, um den Bau der Mauer zu finanzieren.

    Betroffen sind Abschnitte in Arizona, Kalifornien und New Mexico. Weil der Kongress die Mittel für den Bau verweigerte, wollte Trump auf 2,5 Milliarden US-Dollar aus dem Etat des Verteidigungsministeriums zurückgreifen. Ein Richter aus Kalifornien kippte das aber. Nun ist der Weg jedoch frei.

    Die Grenzmauer zu Mexiko war und ist eines von Trumps wichtigsten Wahlkampfversprechen. Er hat versprochen, langfristig auf der Hälfte der rund 3200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen zu lassen. Der Rest der Grenze sei nach seinen Worten durch natürliche Barrieren wie etwa Flüsse geschützt. (AZ)

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