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Kritik und Handlung: Tatort-Kritik: "Meta" überzeugt mit raffinierter Story und suggestiven Bildern

Kritik und Handlung

Tatort-Kritik: "Meta" überzeugt mit raffinierter Story und suggestiven Bildern

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    Der Tatort "Meta" mit Meret Becker und Mark Waschke in den Hauptrollen lief am Sonntag, 18. Februar 2018. Hier Handlung und Kritik.
    Der Tatort "Meta" mit Meret Becker und Mark Waschke in den Hauptrollen lief am Sonntag, 18. Februar 2018. Hier Handlung und Kritik. Foto: RBB/Reiner Bajo

    Der Tatort aus Berlin beginnt schon gruselig - mit einem abgetrennten Mädchenfinger und der dazu gehörigen in Formaldehyd eingelegten Leiche einer 14-jährigen Prostituierten. Dass eine Filmproduktionsfirma der Absender war, bringt eine bizarre und faszinierende Geschichte ins Rollen (hier geht es zum Trailer).

    Die Filmproduktionsfirma und der Regisseur Schwarz feiern gerade mit ihrem ersten Kinofilm "Meta" auf der Berlinale Premiere. Auf verstörende Art schildert der düstere Thriller den Mord an der jungen Prostituierten Svenja Martin.

    Die Ermittler Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) sind sprachlos, denn was die Polizisten Rolf Poller und Felix Blume im Film "Meta" ermitteln, passt auffällig zu ihrem aktuellen Fall mit der entdeckten toten Prostituierten.

    War der Drehbuchautor Peter Koteas etwa Svenjas Mörder und ist "Meta" sein Geständnis? Karow und Rubin können ihn nicht mehr befragen, der Autor beging vor einigen Monaten Selbstmord. Der Fall scheint geklärt, Koteas muss Svenja ermordet, ihren Körper eingelagert und die Verschickung ihres Fingers vorbereitet haben.

    Doch Robert Karow findet keine Ruhe. Er taucht völlig in den Film ein, Koteas' rätselhafte Welt um Kinderprostitution und Geheimdienste beschäftigt ihn. Rubin macht sich zunehmend Sorgen um ihren besessenen Partner, aber auch sie quält die Frage: Kopiert hier der Film das Leben oder das Leben den Film?

    Ja. "In suggestiven Bildern, die man selten in Sonntagskrimis findet und mit einem Duo, das physisch schwer angeknackst, sich im selben Berliner Klinikzimmer wiederfindet, ist ein „Tatort“ entstanden, den auch Zuschauer verstehen werden, die mit dem mehrfach zitierten Film „Taxi Driver“ von Martin Scorsese nicht vertraut sind", schreibt etwa unser Kritiker Rupert Huber (mehr hier: Tatort "Meta": Wie de Niros "Taxi Driver" in Berlin).

    Ähnlich positiv bewertet Christian Buß bei Spiegel Online den neuen Tatort: "Diese wunderbar verblasene, aber in sich schlüssige Konstruktion geht auch deshalb auf, weil durch verwinkelte Spiegelungen von Realität und Fiktion ein Paranoia-Szenario entsteht, das bei dem krankhaft in sich selbst verliebten einsamen Wolf Karow bestens zündet."

    "Die Story, die der Autor Erol Yesilkaya konstruiert hat, ist äußerst raffiniert; der Regisseur Sebastian Marka hat sie ästhetisch geschliffen, dicht, rasant umgesetzt", schreibt Ulla Hanselmann bei den Stuttgarter Nachrichten.

    "Wäre der Berlinale-"Tatort" eine Spur melancholischer und nachdenklicher, könnte er auch ein Felix-Murot-Fall sein. Und würden die inszenatorischen Spielereien rund um den Fall-im-Fall-im-Fall etwas klamaukiger ausfallen, wer weiß, könnte "Tatort – Meta" auch einer der ambitionierteren Münster-Fälle sein", urteilt Sidney Schering bei Quotenmeter.de. Und bei der Gala heißt es: "Das Dranbleiben und Mitdenken lohnt sich dieses Mal wirklich, denn die Idee ist genial, toll umgesetzt und eine Lösung des Rätsels gibt es erfreulicherweise auch." Weitere Pressestimmen zum "Tatort" finden Sie hier.

    Der Tatort "Meta" mit Meret Becker und Mark Waschke in den Hauptrollen lief am Sonntag, 18. Februar 2018, um 20.15 Uhr im Ersten. (bo/AZ)

    Der Tatort aus Berlin beginnt schon gruselig - mit einem abgetrennten Mädchenfinger und der dazu gehörigen in Formaldehyd eingelegten Leiche einer 14-jährigen Prostituierten. Dass eine Filmproduktionsfirma der Absender war, bringt eine bizarre und faszinierende Geschichte ins Rollen (hier geht es zum Trailer). Tatort am Sonntag: Handlung von "Meta" aus Berlin Die Filmproduktionsfirma und der Regisseur Schwarz feiern gerade mit ihrem ersten Kinofilm "Meta" auf der Berlinale Premiere. Auf verstörende Art schildert der düstere Thriller den Mord an der jungen Prostituierten Svenja Martin. Die Ermittler Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) sind sprachlos, denn was die Polizisten Rolf Poller und Felix Blume im Film "Meta" ermitteln, passt auffällig zu ihrem aktuellen Fall mit der entdeckten toten Prostituierten. War der Drehbuchautor Peter Koteas etwa Svenjas Mörder und ist "Meta" sein Geständnis? Karow und Rubin können ihn nicht mehr befragen, der Autor beging vor einigen Monaten Selbstmord. Der Fall scheint geklärt, Koteas muss Svenja ermordet, ihren Körper eingelagert und die Verschickung ihres Fingers vorbereitet haben. Doch Robert Karow findet keine Ruhe. Er taucht völlig in den Film ein, Koteas' rätselhafte Welt um Kinderprostitution und Geheimdienste beschäftigt ihn. Rubin macht sich zunehmend Sorgen um ihren besessenen Partner, aber auch sie quält die Frage: Kopiert hier der Film das Leben oder das Leben den Film? Kritik zum Tatort: Lohnte sich "Meta"? Ja. "In suggestiven Bildern, die man selten in Sonntagskrimis findet und mit einem Duo, das physisch schwer angeknackst, sich im selben Berliner Klinikzimmer wiederfindet, ist ein „Tatort“ entstanden, den auch Zuschauer verstehen werden, die mit dem mehrfach zitierten Film „Taxi Driver“ von Martin Scorsese nicht vertraut sind", schreibt etwa unser Kritiker Rupert Huber (mehr hier: Tatort "Meta": Wie de Niros "Taxi Driver" in Berlin). Ähnlich positiv bewertet Christian Buß bei Spiegel Online den neuen Tatort: "Diese wunderbar verblasene, aber in sich schlüssige Konstruktion geht auch deshalb auf, weil durch verwinkelte Spiegelungen von Realität und Fiktion ein Paranoia-Szenario entsteht, das bei dem krankhaft in sich selbst verliebten einsamen Wolf Karow bestens zündet." "Die Story, die der Autor Erol Yesilkaya konstruiert hat, ist äußerst raffiniert; der Regisseur Sebastian Marka hat sie ästhetisch geschliffen, dicht, rasant umgesetzt", schreibt Ulla Hanselmann bei den Stuttgarter Nachrichten. "Wäre der Berlinale-"Tatort" eine Spur melancholischer und nachdenklicher, könnte er auch ein Felix-Murot-Fall sein. Und würden die inszenatorischen Spielereien rund um den Fall-im-Fall-im-Fall etwas klamaukiger ausfallen, wer weiß, könnte "Tatort – Meta" auch einer der ambitionierteren Münster-Fälle sein", urteilt Sidney Schering bei Quotenmeter.de. Und bei der Gala heißt es: "Das Dranbleiben und Mitdenken lohnt sich dieses Mal wirklich, denn die Idee ist genial, toll umgesetzt und eine Lösung des Rätsels gibt es erfreulicherweise auch." Weitere Pressestimmen zum "Tatort" finden Sie hier. Der Tatort "Meta" mit Meret Becker und Mark Waschke in den Hauptrollen lief am Sonntag, 18. Februar 2018, um 20.15 Uhr im Ersten. (bo/AZ)

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