Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Kritik Tatort aus Wien: Pressestimmen: "An diesem Tatort stimmte fast gar nichts"

Kritik Tatort aus Wien

Pressestimmen: "An diesem Tatort stimmte fast gar nichts"

    • |
    Der Tatort "Gier" aus Wien mit Adele Neuhauser (Mitte) und Harald Krassnitzer (rechts), die hier mit Regisseur Robert Dornhel posieren, kam mit keiner guten Kritik weg.
    Der Tatort "Gier" aus Wien mit Adele Neuhauser (Mitte) und Harald Krassnitzer (rechts), die hier mit Regisseur Robert Dornhel posieren, kam mit keiner guten Kritik weg. Foto: Herbert Neubauer, dpa

    Die Tatort-Presseschau: Der Krimi "Gier" mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser kommt bei den Kritikern nicht besonders gut an. Die Charaktere seien eindimensional, Vor allem der Machtkampf mit der jungen LKA-Ermittlerin Johanna Stern (Lisa Bitter) machte den Tatort rund um Frauenquote, Sexismus und Politik noch interessanter. Die Pressestimmen:

    "...so ist ein klassischer „Whodunit“-Fall entstanden, der allerdings an vielen Stellen zu behäbig ist und besonders in der Mitte doch einige Längen hat. Zudem nervt der mitunter penetrante Einsatz der Musik. Und auch das Duo Fellner/Eisner kann in „Gier“ nicht so wie sonst glänzen. Doch die Gaststars – und da besonders Köstlinger und Zollner als hasserfülltes und skrupelloses Fabrikantenpaar – sorgen dafür, dass dieser „Tatort“ zwar nicht zu den Besten aus Wien gehört, aber immerhin solide Krimikost bietet." Mitteldeutsche Zeitung

    "Der Krimi schildert leider teilweise arg plakativ eine Wirtschaftswelt, in der persönliche Profitsucht und Rücksichtslosigkeit an die Stelle von Menschlichkeit und Verantwortung getreten sind. Zudem hat der Film noch andere Schwächen. Über die konkreten Arbeitsweisen eines globalen Unternehmens erfährt der Zuschauer wenig. Gier regiert die Welt - für die Opfer interessiert sich niemand. Mit dieser Einsicht muss sich der Zuschauer begnügen." RP Online

    Die Erfolgsstory "Tatort"

    Der Tatort ist die älteste Krimireihe im deutschen Fernsehen. Zahlen und Fakten:

    Der erste Tatort "Taxi nach Leipzig" vom NDR wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt.

    Am 28. November 2010 feierte der "Tatort" mit der Ausstrahlung der 781. Folge sein 40-jähriges Jubiläum.

    Während der "Tatort" zu Beginn nur einmal monatlich auf Sendung ging, ermitteln die Kommissare heute oft vier Mal im Monat.

    In 44 Jahren Tatort wirkten bisher über 100 Ermittler im Einsatz, viele davon als Team.

    Die meisten Fälle haben die Hauptkommissare Batic und Leitmayr (Miro Nemec und Udo Wachtveitl) aufgeklärt: in 69 Einsätzen ermittelte das Team vom BR aus München bisher.

    Seit dem Start der Reihe im Jahr 1970 wird der "Tatort" durch denselben Vorspann eingeleitet, der bis auf geringfügige Modernisierungen seither unverändert geblieben ist.

    Die Musik zum"Tatort"-Vorspann stammt von Klaus Doldinger. Augen und Beine im Vorspann gehören dem ehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer.

    Nach wie vor ist der "Tatort" die meistgesehene Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    Am 16. Februar 2014 wurde der 900. "Tatort" ausgestrahlt.

    "Viel Konfrontation, viel Frage und Antwort, wenig Überrumpelung und Action. Und ein erträgliches Maß an Wiener Schmäh. Dass man die beiden Grantler-Darsteller Harald Krassnitzer (Eisner) und Adele Neuhauser (Fellner) einfach lieben muss, wusste man schon aus den vorigen Wiener Episoden. (...) Eines noch zur Bildästhetik: Von der Mode des geteilten Bildschirms mögen vielleicht die Zuschauer der Tour-de-France-Übertragung profitieren. Im Krimi braucht man uns nicht mit diesem Trick kommen, um die Gleichzeitigkeit von Ereignissen wiederzugeben. Es geht auf die Nerven." Lübecker Nachrichten

    Tatort: "Ein Wienerlied. Traurig, langsam und verstaubt"

    "Sieht ein bisschen aus, wie ein "Tatort", den man vor ein paar Jahren liegen gelassen hat. Auf der Basis eines apokryphen Herbert-Reinecker-Drehbuch und auf Videokassette. Für wenn mal der Computer versagt. Ein Wienerlied. Traurig, langsam und ziemlich verstaubt." Die Welt

    "Leider schaffen es Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) aber nicht, den Schwung des Anfangs aufrechtzuerhalten. Stattdessen werden die betrügerischen Machenschaften an der Spitze des Wendler-Konzerns aufgerollt, wobei die Charaktere derart ­eindimensional bleiben, dass man jedem einen Zettel mit der von ihm verkörperten Eigenschaft auf die Stirn tackern könnte." Stuttgarter Zeitung

    "Und trotzdem: Schon allein wegen der Darsteller, allen voran Adele Neuhauser mit ihrer herrlich herben Art, ist dieser „Tatort“ sehenswert. Lebensechte Dialoge voll mit Wiener Schmäh entschädigen für die eine oder andere Schwäche. Bemerkenswert auch die Leistung von Anian Zoller, den gehörnten Ehemann, der aus einem Psychiatriezimmer heraus einen grausamen Racheplan schmiedet." HNA

    "Kurz: 'Gier' ist ein Graus, die schlechteste ORF-'Tatort'-Folge seit langem." Neues Deutschland

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
    Icon Galerie
    22 Bilder
    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    "Unglaubwürdige Charaktere, wenig überzeugende Schauspielleistungen, verworrener Fall: An diesem "Tatort" stimmte fast gar nichts." Stern.de

    "Am Schluss gibt es fast noch eine Pointe, aber retten kann das diesen zwölften Fall aus Wien längst nicht mehr. Auch nach einem Anhaltspunkt für den Titel "Gier" sucht man vergebens, ein schlichtes "Gähn" hätte besser gepasst. Gut, dass man Harald Krassnitzer für die Dreharbeiten nicht extra geweckt hat." n-tv

    "Langweiligster Tatort des Jahres"

    "Diese Episode hat beste Aussichten auf den Ehrentitel „Langweiligster ,Tatort‘ des Jahres“. Zunächst einmal ist das allzu durchsichtige, dialogisch beinahe debile und bis auf den immerhin milde überraschenden Schluss stets die ausgeleiertste Wendung vorziehende Drehbuch von Verena Kurth eine hoffnungslose Unterforderung nicht nur für die Zuschauer, sondern vor allem für die erstklassigen Schauspieler, die weit unter ihrem Niveau bleiben (einziger Satz in voller Bibi-Dimension: „Die Gier is a Hund!“)." FAZ

    "Ein Kaugummi-„Tatort“, der zwar vom Wiener Sprach-Nerv für das Abgründige lebt, aber relativ langatmig durch die hochgiftigen Chemiedämpfe des verseuchten Tatorts schnauft." Abendzeitung

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden