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Kritik: Pressestimmen zum "Polizeiruf": "Neue Hoffnung für Magdeburg!"

Kritik

Pressestimmen zum "Polizeiruf": "Neue Hoffnung für Magdeburg!"

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    Szene vom nächtlichen Treffen der Gruppe "Le Magdeburg".  Gerdy (Axel Zerbe) rastet aus.
    Szene vom nächtlichen Treffen der Gruppe "Le Magdeburg". Gerdy (Axel Zerbe) rastet aus. Foto: Stefan Erhard, MDR/filmpool fiction

    Im Magdeburger "Polizeiruf 110" an diesem Sonntag ging es um den Geschwindigkeitsrausch, um getunte Boliden und eine verzwickte Liebesbeziehung. Klingt nach einfacher Krimi-Kost - ist im Ergebnis aber durchaus anspruchsvolles Fernsehen. Bei der Mehrheit der Kritiker kam die tiefgründige Machart von "Crash" jedenfalls an. Die Pressestimmen.

    "Polizeiruf 110": in der Kritik: Pressestimmen zu "Crash"

    Anschauen? Ja! Unbedingt. Klarer Krimi, nicht überdreht. Und mit einem starken Ben Becker (53) als Vater der getöteten Frau. Bild

    „Crash“ ist ein sehenswerter Krimi, der am Rande auch die Schwierigkeit des Nachweises illegaler Autorennen und deren juristische Bewertung thematisiert. Brasch und Köhler ermitteln, anders als in den vorangegangenen Folgen, gemeinsam. Als Team handeln sie schnell und strategisch. Es gelingt ihnen, die ganze Dramatik hinter dem Tod der jungen Frau aufzudecken. Die Dialoge sind authentisch, der Fall letztendlich auch. Der Westen

    Die Autos sind schnell, der Fall des „Polizeiruf“ ist langsam. Ein Mann im Bademantel rettet alles. Welt

    Schon 90 Minuten Kamera auf Ben Becker und seinen fast körperlich spürbaren Schmerz hätten sich gelohnt. Schade, dass er nur noch so selten in deutschen Filmen sein Können zeigt. Dass drum herum noch ein spannender Krimi-Plot zum Mitraten gebastelt wurde und eine grandiose Hamburger Morgenpost

    Regisseur Torsten C. Fischer und Autor Wolfgang Stauch hätten "Crash" routiniert runtererzählen können, dann wäre ein solides Stück dabei herausgekommen, Preisklasse Ballauf & Schenk. Aber sie haben ja, um im Bild zu bleiben, ganz schön PS unter der Haube, nämlich die herausragenden Ermittlerdarsteller Claudia Michelsen und Matthias Matschke. Die sind zu gut für Dutzendware, also wird der Polizeiruf 110  gepimpt, die Geschichte mit einer Dialogwucht aufgeladen, dass man irgendwann nicht mehr hinhören mag. Denn was sich lebensklug oder abgeklärt anhören soll, wirkt in dieser Menge dann doch versülzt. Süddeutsche Zeitung

    Ein Milieukrimi über das Gasgeben, in dem es doch immer wieder durch Verzögerung, Entschleunigung und Ironisierung gelingt, Brüche und Spannung zu erzeugen. Neue Hoffnung für das Problem-TV-Revier Magdeburg! Spiegel Online

    Dieser Sonntagskrimi kommt einem ziemlich lang vor, es ist sogar Zeit für eine Lovestory der Kommissarin, die ansonsten ein wenig zu cool ist. Eher uncool sind dagegen manche Dialoge, die zum Teil durchaus auch in einem Rosamunde-Pilcher-Film gesprochen werden könnten. (...) Die Gags - sofern es welche sein sollen - sind ebenfalls eher platt. (...) Doch illegale Autorennen und deren Folgen zum Thema zu machen, ist grundsätzlich gut und wichtig. Die in der Realität allzu laschen Urteile nach schrecklichen Unfällen kommen mehrfach zur Sprache. Und es gibt auch richtig gute Szenen, für die sich das Einschalten auf jeden Fall lohnt. Focus Online

    Zu einem besonderen „Polizeiruf“ wird der Film (...) durch die ungewöhnlichen (und ungewöhnlich häufigen) Nachtszenen. Gemeinsam mit Kameramann Theo Bierkens hat der krimierfahrene Fischer, der bereits Stauchs „Emma“-Drehbücher umgesetzt hat, für die Rennen durch die Stadt packende Bilder gefunden. Der Film bewegt sich deshalb zwar trotzdem nicht auf einer Stufe mit der Kinoreihe „Fast & Furious“, aber für eine TV-Produktion ist das schon sehr eindrucksvoll, zumal Bierkens die Bilder in den Nachtszenen und in der Morgendämmerung in faszinierendes Licht getaucht hat. Tagesspiegel

    Die Interaktionen der Gang untereinander, der Dialog Ben Beckers mit dem schnöseligen Henry, der überdrehte Gestus von Renate, all das durchzieht die artifizielle Dramaturgie einer Theater-Inszenierung, angefüllt mit Dialogen, die eher zu Shakespeare als nach Magdeburg-Kannenstieg passen. In seiner Konsequenz aber bringt Regisseur Thorsten C. Fischer dieses "Rennen" spannend bis zum Finish über die Ziellinie. ntv

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