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Kriminalität: Sechsjähriger gestorben - Verdacht gegen Vater erhärtet

Kriminalität

Sechsjähriger gestorben - Verdacht gegen Vater erhärtet

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    Einsatz vor einem Haus in Munderkingen (Baden-Württemberg): Hier war ein Junge leblos neben einem Holzkohlegrill gefunden worden.
    Einsatz vor einem Haus in Munderkingen (Baden-Württemberg): Hier war ein Junge leblos neben einem Holzkohlegrill gefunden worden. Foto: Thomas Warnack (dpa)

    Der Mann sollte noch heute vor den Haftrichter kommen. Der Sechsjährige war am Mittwochabend in Munderkingen leblos im Schlafzimmer neben einem Holzkohlegrill gefunden worden. Die Obduktion des Leichnams ergab nach Angaben der Polizei, dass das Kind an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starb. Der Vater überlebte und kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

    Zeugen hatten die getrennt lebende Mutter des Jungen am Mittwoch alarmiert, weil sie das Kind seit Tagen nicht gesehen hatten. Daraufhin habe die Frau zusammen mit einem Bekannten nach ihrem Sohn sehen wollen. Als der Mann durch ein Fenster blickte, habe er Vater und Kind reglos im Schlafzimmer liegen sehen und die Polizei verständigt. Die Mutter habe einen Schock erlitten und sei vom Rettungsdienst ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden, teilten die Beamten weiter mit.

    Dem Tod des Kindes war offenbar ein Sorgerechtsstreit zwischen den der Eltern vorausgegangen. Das sagte ein Sprecher des zuständigen Landratsamtes am Freitag in Ulm und bestätigte einen Bericht der "Südwestpresse".

    Erst vor rund zwei Wochen hatte sich in Baden-Württemberg eine Familientragödie ereignet. Ein Vater in Ravensburg am Bodensee tötete laut Staatsanwaltschaft seine beiden 14 und 18 Jahre alten Stieftöchter mit einem Beil und einem Messer. Auch seine Ehefrau soll der 53-Jährige umgebracht haben. Eine fünf Jahre alte gemeinsame Tochter des Paares überlebte. (dpa)

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