Die beiden verunglückten Insassen des Flugzeugabsturzes in Rechberghausen (Kreis Göppingen) Mitte Januar hatten eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten. "So wie es aussieht, waren sie zum Zeitpunkt des Absturzes tief bewusstlos", sagte der Ulmer Oberstaatsanwalt Christof Lehr am Dienstag unter Berufung auf gerichtsmedizinische Untersuchungen.
Flugzeugabsturz: Ermittlungen konzentrieren sich auf Gas-Quelle
Die Ermittlungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) und der Polizei konzentrierten sich nun auf die Gas-Quelle. "Es spricht viel dafür, dass Verbrennungsgase aus dem Motor in die Kabine geströmt sind", sagte Lehr. Kohlenmonoxid ist ein geruch- und geschmackloses Gas. Das Einatmen führt zu Sauerstoffmangel im Blut und kann innerhalb kurzer Zeit tödlich enden.
Der Pilot - ein erfolgreicher Kunstflieger und Konstrukteur von Luftfahrzeugen - war Mitte Januar in einem Wohngebiet abgestürzt. Dabei streifte das Flugzeug mehrere Wohnhäuser und landete schließlich in einem Garten. Der 63-Jährige und seine 49-jährige Begleiterin starben. Eine Obduktion hatte ergeben, dass der Pilot erst beim Aufprall ums Leben gekommen war. dpa/AZ